Braunschweig. Am Dienstagabend ist es erneut zu einer Massenschlägerei in der Landesaufnahmebehörde gekommen. 300-400 Menschen sollen beteiligt gewesen sein. Rund 60 Beamte wurden eingesetzt, um die Lage unter Kontrolle zu bringen, das berichtet der NDR.
Auslöser der Auseinandersetzungen war nach ersten Erkenntnissen der Diebstahl eines Handys. Verletzt wurde niemand, die Beamten nahmen einen Mann aus Algerien fest. In der Nacht blieb die Polizei mit mehreren Kräften in der LAB, damit der Konflikt nicht wieder aufflammt.
***aktualisiert*** 9:56 Uhr
Joachim Grande, Pressesprecher Polizei Braunschweig, sagte gegenüber regionalBraunschweig.de, dass die Einsatzkräfte am Dienstag um 16:43 Uhr alarmiert worden wären, nachdem es zu einem Menschenauflauf in der Turnhalle auf dem Gelände der LAB gekommen sei. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte habe es bereits erste körperlich Auseinandersetzungen gegeben. Etwa 150 Algerier und Syrier hätten sich gegenüber gestanden. Nach ersten Erkenntnissen sollen Handydiebstähle den Tumult ausgelöst haben. Die Polizei sei insgesamt mit 24 Funkstreifen vor Ort gewesen. Gegen 19 Uhr konnte die Situation befriedet werden. Gegen einen Mann aus Algerien wird wegen Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Da sich beide Parteien weiterhin in der LAB befinden, schließt die Polizei weitere Ausschreitungen nicht aus. "Wir haben zusammen mit dem Sicherheitsdienst ein Auge auf die Situation, um im Ernstfall wieder schnell eingreifen zu können", so Grande.
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