Europäisches Netzwerk zur Förderung der Batteriezellproduktion


Prof. Dr.-Ing. Arno Kwade. Bildnachweis: Frank Bierstedt/TU Braunschweig
Prof. Dr.-Ing. Arno Kwade. Bildnachweis: Frank Bierstedt/TU Braunschweig

Braunschweig. „Die unterschiedlichen akademischen und auch privatwirtschaftlichen Forschungseinrichtungen besitzen jeweils unterschiedliche Stärken. Diese sollen in einem Netzwerk zusammengeführt werden, um gemeinsam eine wirtschaftlich konkurrenzfähige Batteriezellindustrie zu etablieren“, erläutert Professor Kwade das Projekt „LiPlanet“, das von der EU für zwei Jahre mit zwei Millionen Euro gefördert wird. Dies teilt die Technische Universität Braunschweig mit.


Das Netzwerk hat zum Ziel, das Produktionsknowhow in Europa zu bündeln und durch Fortbildungsmaßnahmen intensiv weiter zu entwickeln, eine Roadmap für die weitere Technologie­entwicklung zu erarbeiten sowie Standards zum Vergleich unterschiedlicher Produktionsverfahren zu definieren und der EU Vorschläge für wichtige Forschungsaufgaben zu unterbreiten.

Standort in der Batteriezellfertigung stärken


Das Vertrauen der EU in den Aufbau des Netzwerks unter Federführung der TU Braunschweig unterstreicht die Bedeutung des Standortes Braunschweig im Bereich der Batteriezellproduktion. Angesiedelt ist hier die Battery LabFactory Braunschweig (BLB) mit enger Verbindung zum Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF). Ziel des Laboratoriums ist die wissenschaftliche Untersuchung der gesamten Fertigungskette von der Herstellung der Elektroden über die Zelle sowie in weiterer Planung auch bis zum Batteriemodul.

Acht Institute in der Battery Lab Factory


An der BLB beteiligt sind acht Institute der TU Braunschweig (Institut für Partikeltechnik, Institut für Füge- und Schweißtechnik, Institut für Energie- und Systemverfahrenstechnik, Institut für Hochspannungstechnik und Elektrische Energieanlagen, Institut für Konstruktionstechnik, Institut für Ökologische und Nachhaltige Chemie, Institut für Automobilwirtschaft und Industrielle Produktion und das Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik) sowie jeweils ein Institut der Leibniz Univesität Hannover, der TU Clausthal und der PTB. Wissenschaftlicher Leiter des BLB ist Professor Arno Kwade.


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