Ex-Domprediger Joachim Hempel feiert seinen 75. Geburtstag

Mehr als zwanzig Jahre hat der Theologe am Braunschweiger Dom gewirkt. Als wortmächtiger Prediger habe er das Leben in der Stadt mitgeprägt, so die Landeskirche.

Der ehemalige Domprediger Joachim Hempel.
Der ehemalige Domprediger Joachim Hempel. | Foto: Braunschweiger Dom

Braunschweig. Der ehemalige Domprediger Joachim Hempel wird am Samstag, 16. März, 75 Jahre alt. Mehr als zwanzig Jahre, von 1992 bis 2014, hat er am Braunschweiger Dom gewirkt und als wortmächtiger Prediger das Leben in der Stadt Braunschweig mitgeprägt, heißt es in einer Pressemitteilung der Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig.



Theologen erwerben das Amt der öffentlichen Wortverkündigung, habe Hempel bei seinem Eintritt in den Ruhestand betont. Deswegen sollten sie mit ihrer theologischen Existenz genau so präsent sein, wie andere aus anderen beruflichen Zusammenhängen.

Stationen einer Karriere


Vor seiner Zeit am Braunschweiger Dom war er Pfarrer in Braunschweig-Riddagshausen und von 1987 bis 1992 Pressesprecher der Landeskirche Braunschweig. Darüber hinaus engagierte er sich von 2008 bis 2013 in der Braunschweigischen Landessynode sowie von 2003 bis 2009 als Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). In der Landessynode galt sein besonderes Augenmerk dem Ausschuss für Ökumene, Mission und Diakonie, dessen Vorsitz er innehatte. Im Finanzausschuss war er stellvertretender Vorsitzender. Außerdem gehörte er als stellvertretendes Mitglied der Kirchenregierung an.

Einen inhaltlichen Schwerpunkt legte er auf die ökumenische Bildungsarbeit. Er leitete zahlreiche Studienfahrten in die Länder der Bibel und der christlichen Überlieferung. In einem Interview sagte er: „Kirche ist ein Weltunternehmen. Es gibt sie überall, aber eben in ganz eigener Art und Weise. Das zu sehen, hilft, die eigenen Eigenheiten besser zu verstehen und wertzuschätzen.“

Engagement in Äthiopien


Sein Fokus auf die weltweite Kirche gründete in einem Auslandsvikariat, das Hempel von 1973 bis 1974 in Addis Abeba in Äthiopien absolvierte. Hierher kehrte er immer wieder zurück, nicht zuletzt um die German Church School zu unterstützen, ein integratives Bildungsprojekt, in dem blinde und sehende Kinder gemeinsam unterrichtet werden. Die Schule ist Kindern aus den ärmsten Familien vorbehalten.


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