Braunschweig. Im Rahmen der ersten Bundesfachtagung "Fahrradeinheiten der Polizei", die in dieser Woche in Braunschweig stattfindet, fanden am heutigen Mittwoch gemeinsame Kontrollen in der Innenstadt statt. Vor dem Schloss versammelten sich dafür 40 Beamte aus ganz Deutschland. Etwa die Hälfte ging danach zu den stationären Kontrollen über, die an Unfallschwerpunkten stattfinden.
Seit Dienstag und bis Freitag findet die erste Bundesfachtagung "Fahrradeinheiten der Polizei" in Braunschweig statt. Sie wird von der Polizeidirektion Braunschweig in Kooperation mit der Polizeiakademie Niedersachsen ausgerichtet. Daran nehmen "Fahrradcops" aus Niedersachsen und anderen Bundesländern teil. Die Bundesfachtagung dient der Fortbildung aller Teilnehmer, aber auch der Vernetzung und dem Austausch von "Best Practices". Die Polizisten aus anderen Bundesländern bekamen für die gemeinsamen Kontrollen eine Sondergenehmigung.
Polizei sattelt auf
Die Fahrradpolizisten aus ganz Deutschland trafen sich vor dem Schloss. Im Hintergrund ist der Informationsstand zu sehen. Foto: Alexander Dontscheff
Einige der Beamten blieben am Informationsstand und informieren dort rund um das Thema Fahrrad und Verkehrssicherheit. Da immer mehr Menschen auf Fahrräder und E-Bikes umsteigen, sattele nun auch die Polizei auf, die auch mit E-Bikes unterwegs ist. Braunschweig ist unterdessen die einzige Stadt in der Region, die eine eigene Fahrradstaffel hat. Diese kontrolliert nicht nur stationär, sondern fährt auch auf Streife.
Durch die Kontrollen sei es auch zu einer Bewusstseinsveränderung gekommen, wie Julia Mispelhorn vom Präventionsteam der Polizei Braunschweig berichtet. Jetzt müssten Fahrradfahrer mehr im Bewusstsein leben, jederzeit kontrolliert oder gar bei einer illegalen Handlung erwischt zu werden. Übrigens gelten sowohl für Fahrräder, als auch für E-Bikes dieselben Verkehrsregeln, wie auch etwa die Promillegrenze.
Das ist auch geplant
Neben den gemeinsamen Kontrollen sind auch Fachvorträgen aus Polizei, Politik und Forschung geplant. Dafür sind neben der Radverkehrsbeauftragten des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur sind Referenten aus dem Niedersächsischen Innenministerium, von der Deutschen Hochschule der Polizei sowie Unfallforschung der Versicherer, TU Braunschweig, DLR Berlin und TH Wildau zu Gast.
Die Ergebnisse dieser Aktion und weitere Informationen finden Sie in diesem Artikel.
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