Falscher Polizist betrügt Rentnerin um 45.000 Euro


Der südländisch aussehende Abholer war zirka 30 Jahre alt, etwa 1,80 Meter groß, hat schwarze, kurze, gegelte Haare und einen Vollbart. Symbolfoto: Archiv
Der südländisch aussehende Abholer war zirka 30 Jahre alt, etwa 1,80 Meter groß, hat schwarze, kurze, gegelte Haare und einen Vollbart. Symbolfoto: Archiv | Foto: Sina Rühland

Braunschweig. Mittlerweile fast 100.000 Euro erlangten Betrüger binnen einer Woche von drei Braunschweiger Bürgern, nachdem am Montag ein erneuter Fall angezeigt wurde. Eine 79-Jährige war am Morgen von einem Mann angerufen worden, der

sich als BKA-Beamter aus Braunschweig ausgab.

Wie die Polizei mitteilte, täuschte der Mann vor, dass eine verdächtige Person in ihrer Umgebung festgenommen wurde, die einen gefälschten Ausweis mit ihrem Namen bei sich gehabt hätte. Zudem wurden Unregelmäßigkeiten auf ihrem Postbankkonto festgestellt. Dem Rat des falschen Polizeibeamten folgend, fuhr die Rentnerin zu einer Filiale, um 35.000 Euro vom Konto zu holen. Eine Mitarbeiterin der Postbank wies die Kundin ausdrücklich auf eine Betrugsgefahr hin. Obwohl sie auch der Abteilungsleiter in sein Büro bat und die Gefahr eines "Enkeltricks" aufzeigte, ließ sich die Frau kurzentschlossen sogar 45.000 Euro auszahlen.

Die Täterbeschreibung


Zu Hause angekommen meldete sich umgehend der angebliche Polizist, ließ sich die Seriennummern der 90 Fünfhundert-Euro Banknoten durchgeben und erklärte, dass leider alle gefälscht seien. Ein Kollege würde vorbei kommen, um die Fälschungen in einem Labor untersuchen zu lassen. Kurz darauf klingelte ein Mann, nahm das Geldbündel entgegen und verschwand. Aufgrund eines doch unguten Gefühls rief die Seniorin dann einen Verwandten an und man stellte den Betrug fest. Der südländisch aussehende Abholer war zirka 30 Jahre alt, etwa 1,80 Meter groß, schwarze, kurze, gegelte Haare, Vollbart. Bereits in der letzten Woche waren den hartnäckigen Betrügern am Dienstag und Donnerstag über 50.000 Euro in die Hände gefallen. Bei einem weiteren Versuch verhinderte die Tochter eine Geldübergabe.

Sofort diePolizei anrufen


Die Polizei weist erneut darauf hin, sich in keinem Fall auf Bitten um Geld am Telefon einzulassen, egal wer anruft und egal welche Geschichte erzählt wird. Legen Sie in solchen Fällen den Hörer sofort auf und lassen Sie sich auf kein Gespräch ein. Rufen Sie die Polizei unter 110 an und vergewissern sie sich. Bargeld gehört in die sichere Verwahrung eines Geldinstitutes.


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