Hannover/Braunschweig. Anlässlich der Bundesliga-Spielbegegnung Hannover 96 - Eintracht Braunschweig war die Bundespolizei am Freitag mit über 700 Beamten zur Sicherung der An- und Abreisewege mit der Bahn im Einsatz.
Das gemeinsam mit der Polizei Niedersachsen entwickelte Konzept der getrennten Anreisewege zum Stadion für Hannoveraner und Braunschweiger Fans ging auf. Die weit überwiegende Zahl der über 2500 bahnreisenden Braunschweiger Fans reiste mit zwei hierfür gesondert zur Verfügung gestellten Zügen direkt von Braunschweig zum Bahnhof Linden/Fischerhof in der Nähe der HDI-Arena an. Eine Vermischung rivalisierender Fans wurde so insbesondere am Hauptbahnhof Hannover vermieden.
Im gesamten Einsatzverlauf sahen sich die Einsatzkräfte mit einer erheblich aufgeladenen Stimmung sowie bei einem Teil der anreisenden Fans mit außergewöhnlichem Aggressionspotenzial konfrontiert. Bei Ankunft des Braunschweiger Fanzuges am Bahnhof Linden/Fischerhof wurden abgetrennte Schweineköpfe und Innereien auf den Bahnsteig geschleudert. Es kam zum massiven Einsatz von Pyrotechnik durch stark vermummte Personen. Insgesamt wurden fünf Beamte der Bundespolizei und ein Diensthund durch Pyrotechnik leicht verletzt. Es kam zu zahlreichen fußballtypischen Rohheitsdelikte gegen Polizeibeamte und gegnerische Fans.
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