Braunschweig. Die Baustelle am Leonhardplatz ist Geschichte und doch rattert und knarrt es noch gewaltig. Anwohner haben sich an die Redaktion gewandt und vermuten, dass beim Verlegen der Schienen Fehler gemacht wurden. Die Lärmbelästigung sei enorm angestiegen.
Christopher Graffam, Pressesprecher Verkehrs-GmbH, klärt die Situation gegenüber regionalBraunschweig.de wie folgt auf: "Ursache der verstärkten Erschütterungen ist mit ziemlicher Sicherheit der Splitt der Asphaltdecke, die noch kurz vor Weihnachten eingebaut wurde. Der Splitt dient zur Erhöhung der Anfangsrauigkeit der Fahrbahn und muss einige Tage liegen bleiben, damit der rollende Verkehr ihn andrückt. Dann muss er abgekehrt werden. So lange die Körner liegen, werden diejenigen, die auf dem Schienenkopf landen, von den Bahnen zermalmt. Es kann auch sein, dass sich Kornansammlungen in der Schienenrille bilden, auf denen dann die Spurkränze unserer Bahnen auflaufen und die Körner zerdrücken. All dies geht mit leichten Erschütterungen einher." Die ALBA-Kehrmaschine habe wahrscheinlich nur die losen Körner aufgenommen. In den letzten Wochen seien vermutlich noch weitere Splittkörner gelöst worden, die jetzt wieder aufgekehrt werden müssten. Angesichts der Winterwitterung sei Kehren im Moment nicht möglich. "Wenn unsere Mitarbeiter gerade nicht Winterdienst machen müssen, werden wir die Schienen von Hand reinigen. Das ist seit gestern in die Wege geleitet. Wenn Zeit ist, wird das umgehend erledigt", so Graffam.
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