Braunschweig. Bundespolizisten mussten am Samstag in den frühen Morgenstunden ein kopulierendes Pärchen in der Herrentoilette des Braunschweiger Hauptbahnhofs trennen.
Der Mann (28) aus Salzgitter und die Frau (25) aus Helmstedt waren so im Taumel der Wollust, dass sie weder auf Beschwerden von Toilettenbesuchern reagierten noch auf die Ansprache des Aufsichtspersonals. Im Toilettenvorraum hatte sich schon eine Ansammlung unfreiwilliger Zuhörer gebildet. Erst der beherzte Einsatz
der Staatsgewalt konnte das lautstarke Treiben nach mehrfacher Aufforderung beenden.
Bei der anschließenden Überprüfung zeigte sich die alkoholisierte Frau aus Polen sehr erregt und ungehalten. Sie wollte sich nicht ausweisen, leistete Widerstand und wurde schließlich zwangsweise zur Wache mitgenommen.
Gegen den 28-Jährigen lag ein Vollstreckungshaftbefehl vor. Wegen Unterschlagung musste er noch 31 Tage Restfreiheitsstrafe absitzen. Über einen Verwandten konnte er jedoch ersatzweise 600 Euro Geldstrafe aufbringen, um die Haft in letzter Minute abzuwenden. Trotzdem leitete die Bundespolizei Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen die Frau und wegen Hausfriedensbruchs und Belästigung der Allgemeinheit gegen beide Personen ein.
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