Braunschweig. In den frühen Morgenstunden wurde die Feuerwehr Braunschweig um 3.26 Uhr über den Notruf über einen ausgelösten Heimrauchmelder in einem Mehrparteienhaus im Siegfriedviertel informiert. Daraufhin wurde ein gemischter Löschzug der Berufsfeuerwehr bestehend aus Einheiten der Hauptfeuerwache und Südwache alarmiert.
Nach Angaben der Feuerwehr wiesen Nachbarn den Einsatzleiter beim Eintreffen an der Einsatzstelle ein. Sie berichteten, dass die Bewohner der betroffenen Wohnung nicht auf Klingeln und Klopfen reagiert hätten. Aus einem gekippten Fenster war eine Rauchentwicklung feststellbar. Die Einsatzkräfte öffneten die Wohnungstür und fanden auf dem angeschalteten Herd stark verkohlte Essensreste, die Wohnung war stark verraucht. Der Herd wurde umgehend ausgeschaltet und die Reste im Spülbecken abgelöscht. Bei der weiteren Kontrolle der Wohnung fanden die Feuerwehrleute einen Bewohner schlafend in seinem Bett. Er wurde umgehend ins Freie gebracht und dort vom Rettungsdienst untersucht. Durch seinen tiefen Schlaf hatte er weder den lauten Warnton des Heimrauchmelders noch das Klingeln und Klopfen der Nachbarn und der Einsatzkräfte wahrgenommen.
Verkohltes Essen: Nachbarn retten Bewohner das Leben
Die Feuerwehr hat die Wohnung mittels eines Hochleistungslüfters gelüftet und vom Rauch befreit. Der Einsatz war nach einer halben Stunde beendet. Der Bewohner konnte nach der Untersuchung durch den Rettungsdienst in seine Wohnung zurückkehren. Einsatzleiter Torge Malchau: „Der Heimrauchmelder und die aufmerksamen Nachbarn haben dem Bewohner das Leben gerettet. Das kokelnde Essen hätte sich innerhalb der nächsten Minuten zu einem richtigen Küchenbrand entwickelt. Durch das frühe Alarmieren der Feuerwehr und den schnellen Einsatz konnte ein Menschenleben gerettet und großer Sachschaden verhindert werden.“
Sturz in der Wohnung
Kurz vor diesem Brandeinsatz war um 2.56 Uhr ein Löschfahrzeug der Berufsfeuerwehr und der Rettungsdienst nach Kralenriede alarmiert worden. Dort haben aufmerksame Nachbarn die Hilferufe einer Nachbarin wahrgenommen. Sie war in ihrer Wohnung gestürzt und konnte nicht mehr aufstehen. Durch die Feuerwehr wurde die Wohnungstür geöffnet und die Patientin mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus transportiert.
Im Aufzug festgesessen
Um 3.25 Uhr wurden ebenfalls Einheiten der Hauptfeuerwache in die Friedrich-Wilhelm-Straße alarmiert. Hier waren drei Personen in einem steckengebliebenen Aufzug gefangen. Die Feuerwehrkräfte haben den Aufzug geöffnet und die drei innerhalb von nicht einmal 30 Minuten nach Notrufeingang aus dem Aufzug befreit. Alle drei Einsätze konnten durch die Feuerwehr Braunschweig parallel mit den vorgesehenen Einsatzkräften abgearbeitet werden.
mehr News aus Braunschweig