Feuerwehr hat einen neuen Notfall-Seelsorger

von Robert Braumann


Pfarrer Olaf Engelbrecht, Foto: Robert Braumann
Pfarrer Olaf Engelbrecht, Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Der bei der Feuerwehr als Feuerwehrseelsorger tätige Pfarrer Peter Schellberg beendet mit Ablauf des Monats Mai 2016 seine Tätigkeit. Seine Nachfolge übernimmt ab dem 1. Juni 2016 Pfarrer Olaf Engelbrecht.

Im Feuerwehrausschuss am Mittwoch blickte Schellberg zurück: "Es war vor 20 Jahren ein Novum, dass man sich an einen Pfarrer gewandt hat, wenn es um die Nachbereitung eines belastenden Einsatzes ging", so Schellberg. Deshalb sei es am Anfang auch schwierig gewesen einen Zugang zu den Rettern zu finden. Er sei anfänglich schon auf Ablehnung gestoßen. Zwei jüngere Kollegen hätten ihn dann aber zu einem Wochenende Rettungsdienst eingeladen. Schellberg sagte aus heutiger Sicht: "Ich sprach die Sprache der Feuerwehr nicht und kannte mich tatsächlich nicht aus, es hat mich aber sehr gereizt das anzunehmen. Dann bin ich von Feuerwehr zu Feuerwehr getingelt und daraus ist ein enger Verbund geworden." Er habe in der Zeit einiges erlebt. Insgesamt seien es in den 20 Jahren 10.198 Einsätze gewesen, die man begleitet hätte. "Wir haben Supervision eingeführt, 250 Personen zu Notfallseelsorgern ausgebildet und dabei Höhen und Tiefen erlebt. "Ich hatte 20 unendlich wertvolle Jahre", so Schellberg. Für ihn übernimmt nun Olaf Engelbrecht, der bereits als Militär-Notfallseelsorger gearbeitet hat. "Bis gestern war ich noch Pfarrer im Schwarzen Berg und die Leute vor Ort sind schon sauer. Es tut mir auch leid für die Menschen dort, doch ich musste schauen wo schlägt mein Herz und wo kann ich das am besten einsetzen, was Gott mit mitgegeben hat. Deshalb bin ich sehr glücklich, dass ich nun diese neue Aufgabe habe. Ich hoffe ich passe in die großen Schuhe meines Vorgängers."


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