Flächendeckende Tests: Unentdeckte Infektionen in jedem zweiten Braunschweiger Heim

Die Stadtverwaltung setzt ihre im Dezember begonnenen Testungen auf SARS-CoV-2 in Alten- und Pflegeheimen fort. Etwa ein Drittel der Heime wurde bislang getestet.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Braunschweig. Die Stadtverwaltung setzt ihre im Dezember begonnenen Testungen auf SARS-CoV-2 in Alten- und Pflegeheimen fort. Zehn Heime sind bereits im Rahmen des Flächenscreenings getestet worden. In mehreren Fällen seien dabei bis dahin unentdeckte Fälle festgestellt worden, wie Krisenstabs-Leiterin Dr. Christine Arbogast am heutigen Freitag im Video aus der Gefahrenabwehrleitung erläutert. Das teilt die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung mit.


Aktuell durch das Flächenscreening festgestellt wurden weitere Fälle in einem Alten- und Pflegeheim in der Hannoverschen Straße. Dort gibt es unter der Bewohner- sowie der Mitarbeiterschaft derzeit jetzt insgesamt 13 Fälle. Unabhängig vom Flächenscreening sind zudem mehrere Fälle in einem Alten- und Pflegeheim in der Annette-Kolb-Straße festgestellt worden. Insgesamt bestätigt sich die Einschätzung, dass viele Alten- und Pflegeheime von Infektionen betroffen sind, und hier der Schwerpunkt des Infektionsgeschehens in Braunschweig liegt. Dementsprechend steht das Gesundheitsamt in engem Austausch mit den Einrichtungen und bespricht kontinuierlich nötige Hygiene-, Schutz- und Testmaßnahmen.

Wie Krisenstabs-Leiterin Dr. Christine Arbogast in ihrem Video mitteilte, ist das flächendeckende Screening mit PCR-Testungen in den Alten- und Pflegeheimeinrichtungen zu etwa einem Drittel abgeschlossen. Etwa jede zweite Einrichtung weise Infektionen auf, die bis dahin nicht bekannt waren. Das deute darauf hin, dass die Corona-Infektionen in der Fläche sehr verbreitet seien.


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