Flexible Abstellmöglichkeiten: Stadt setzt „Fahrradflunder“ ein

An verschiedenen Standorten wird getestet, wie hoch der Bedarf für dauerhafte neue Fahrradbügel ist. Außerdem kann die Flunder an Orten mit temporär hohem Bedarf eingesetzt werden.

Zunächst wird eine "Fahrradflunder" zum Einsatz kommen.
Zunächst wird eine "Fahrradflunder" zum Einsatz kommen. | Foto: Stadt Braunschweig

Braunschweig. Die Stadtverwaltung hat eine mobile Abstellplattform für Fahrräder - genannt "Fahrradflunder" - beschafft. Diese wird zukünftig an verschiedenen Standorten mit hoher Nachfrage nach Fahrradparkplätzen aufgestellt, um dort für Entlastung zu sorgen. Außerdem sollen so geeignete Standorte für neue fest installierte Fahrradbügel gefunden werden. Das teilt die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung mit.



Im Zuge des Ziele- und Maßnahmenkatalogs "Radverkehr in Braunschweig" und der darin beschlossenen Maßnahme 10 "Mehr Fahrradabstellanlagen in Wohngebieten" möchte die Verwaltung geeignete Standorte für neue Fahrradbügel identifizieren. Damit der Bedarf besser abgeschätzt werden kann, soll die "Fahrradflunder" (aus dem niederländischen "Fietsvlonder") an Orten mit hohem Parkdruck für Radfahrende für jeweils zwei bis drei Monate aufgestellt werden. Wird der temporäre Standort von den Radfahrenden positiv angenommen, soll die "Fahrradflunder" abgebaut und in der Folge feste Fahrradbügel installiert werden.

Die flache Abstellplattform passt auf einen herkömmlichen PKW-Parkplatz. Sie hat fünf Bügel, an denen bis zu zehn Räder abgestellt werden können. Für die Fahrradflunder fielen Beschaffungskosten in Höhe von 4.600 Euro an.

Erster Einsatz in der Schunterstraße


Als Grundlage für die Auswahl der Standorte dienen von der Verwaltung erkannte Bedarfspunkte, aber auch Hinweise aus der Bevölkerung oder den politischen Gremien. Anfang 2022 soll die "Fahrradflunder" erstmals in der Schunterstraße im Östlichen Ringgebiet und danach am Rudolfplatz für voraussichtlich jeweils zwei Monate zum Einsatz kommen. Die Nutzung wird dabei regelmäßig überprüft und dokumentiert. Potentielle Standorte für die zweite Jahreshälfte 2022 werden parallel ermittelt.

Die Flunder soll auch genutzt werden, um auf temporäre Ereignisse mit Verkehrsspitzen und hohem Abstellbedarf, zum Beispiel am Wahlamt oder Impfzentrum, reagieren zu können. Die Beschaffung weiterer "Fahrradflundern" wird geprüft.


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


Innenstadt Innenstadt Braunschweig Parken