Braunschweig. Großes Medieninteresse herrschte am Dienstagnachmittag auf der Sportanlage des VfB Rot-Weiß Braunschweig. Ein Trainer leitet hier zweimal wöchentlich für 90 Minuten ein Fußballtraining für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. In den Wintermonaten kann in einer Halle gekickt werden.
Die Eintracht Braunschweig Stiftung hat gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern dieses Willkommensbündnis für Flüchtlinge im Rahmen des bundesweiten Programms "Willkommen im Fußball" gestartet. Eintracht-Manager Marc Arnold sagte Fußball verbindet Völkerübergreifend, das sei der Ansatz. Hauptkooperationspartner der Eintracht im Willkommensbündnis sind die Stadt Braunschweig mit dem Fachbereich Kinder, Jugend und Familie sowie die Landesaufnahmebehörde Niedersachsen/Standort Braunschweig. Trainiert werden die Kinder von Murat Korkmaz, auf der Anlage des VFB Rot-Weiß Braunschweig. Arnold erläuterte die Aktion am Mikro von regionalBraunschweig.de.
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Bis zu 40 Jugendliche finden sich seit vier Wochen auf dem Platz ein, um gemeinsam zu kicken. Der Coach ist stolz auf die Kinder, die sich alle große Mühe geben würden sich zu integrieren. "Alle haben zeigen hier eine große Demut und sind unglaublich dankbar dabei zu sein. Es macht einfach große Freude den Jungs ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern." Die Verständigung sei kein Problem, schließlich ist der Fußball doch international, so der Trainer.
Zur Not könne er englisch, türkisch und ein wenig arabisch sprechen oder die Kinder übersetzen untereinander, erzählt der Coach. Martin Albinus, Fachbereich Kinder, Jugend und Familie, ergänzt, dass eine der ersten Frage der Jugendlichen gewesen wäre, wo und ob sie Fußballspielen könnten. Man könne mit diesem Projekt Brücken bauen und integrieren und eine Ablenkung bieten. Die Stimmung unter den Jugendlichen beschrieb er als gut, obwohl sie sich in einer so schwierigen Lage befinden würde, gäbe es nur wenige Probleme. Udo Sommerfeldt, 1. Vorsitzender VfB Rot-Weiß Braunschweig, erklärte, was er an dem Projekt für Wichtig und Richtig hält.
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Auch weitere Vereine sind aufgerufen, sich an der Arbeit mit Flüchtlingen zu beteiligen, es wird dazu auch eine Informationsveranstaltung im Eintracht-Stadion am 10.11. 2015 (18:30 Uhr) geben, wie Thomas Klöppelt, Kreisvorsitzender NFV mitteilte.
Ziel sei es, Spieler in Zukunft auch in den regulären Spielbetrieb einzubinden, um ihnen so den Einstieg in Deutschland zu erleichtern "Ein Ball verbindet", dieses Motto kann man hier ganz klar gelten lassen, so Klöppelt. Er lobte in diesem Zusammenhang auch die Arbeit des SV Kralenriede, hier könnten schon seit vielen Wochen viele Flüchtlinge unkompliziert mitmachen und das würde auch rege angenommen.
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