Braunschweig. Etliche Mieter in der Naumburgstraße sind frustriert, viele haben sich an die Redaktion gewandt. Die Beleuchtung der Flüchtlingsunterkunft sei so dermaßen hell, dass man Nachts kaum schlafen könne (wir berichteten). Die Verwaltung sagte auf Anfrage von regionalHeute.de, dass man nicht unternehmen könne. Doch scheinbar kommt nun doch Bewegung in die Sache.
Es ist kaum noch auszuhalten, klagt ein Anwohner sein Leid: "Das Licht scheint genau in unser Schlafzimmer. Die Lebensqualität leidet enorm. Wir haben versucht die Fenster abzudunkeln, aber haben gegen die Helligkeit keine Chance." Eine Mieterin berichtete der Redaktion: "Vor einigen Tagen wurde eine Folie an den Lampen angebracht. Am Donnerstag kamen dann Blenden dazu. Die Nachbarschaft hat sich nun auf den Abend gefreut und gehofft, dass die Änderungen tatsächlich für eine Verdunklung des Lichtstrahles in Richtung des Wohnparks Naumburgstraße sorgen. Leider wurden wir wieder eines Besseren belehrt. Die Belastung ist geblieben. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wer sich solche Dinge überlegt oder was man sich dabei überhaupt gedacht hat". Man sei langsam wirklich am verzweifeln, wolle aber weiter für eine Lösung kämpfen. Sie stellen noch einmal heraus, dass es hier nicht um die Unterbringung der Flüchtlinge geht, dagegen hätten sie als Anwohner nichts. Nur die Lichtbelästigung solle endlich aufhören.
Rainer Keunecke, Pressesprecher der Stadt Braunschweig, bestätigte die Arbeiten. "Am vergangenen Donnerstag ist die Beleuchtung mit entsprechenden Vorrichtungen abgeblendet worden. So soll die nächtliche Beeinträchtigung der Anwohner durch Lichteinfall vermindert werden." Nach der Anfrage der Redaktion und dem Hinweis, dass die Bewohner keinerlei Besserung sehen würden, gab er an, dass die Stadtverwaltung die Situation vor Ort noch einmal in Augenschein nehmen werde.


