Braunschweig. Kurz vor Ende seiner Amtszeit ist Noch-Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann noch einmal abgehoben - fast. Er besuchte am Donnerstagnachmittag die Firma Simtec Systems am Forschungsflughafen und stieg in einen Flugsimulator, in dem sonst Piloten üben. In Hoffmanns Amtszeit als Oberbürgermeister hat sich der Forschungsflughafen auch mit viel städtischer Unterstützung zu dem entwickelt, was er jetzt ist - da ist es nur logisch, dass Hoffmann noch einmal dort vorbeischaute.
Der Forschungsflughafen sei in den vergangenen Jahren zu einem europaweit bekannten Spitzenzentrum der Mobilitätsforschung geworden, sagte Hoffmann. Über 40 Unternehmen, darunter auch Simtec mit rund 30 Mitarbeitern, sind dort angesiedelt. Seit 2004 ist die Zahl der hochqualifizierten Mitarbeiter von 1660 auf 2500 angestiegen. Mehr als 239 Millionen Euro sind seit 2007 in die Forschungsinfrastruktur investiert worden.
Die Weichen stehen in Richtung einer weiteren Expansion. 2011 seien zwei neue Unternehmen auf den neuen Gewerbeflächen angesiedelt, fünf seien für das laufende Jahr geplant, sagte Hoffmann. Insgesamt 47 Millionen Euro, darunter Mittel des Landes und der EU, sind für den Ausbau des Avionik-Clusters verwendet worden. Die Wirtschaftsförderung habe Ausbau und Neuansiedlungen unterstützt, diese Aktivitäten seien heute in der Forschungsflughafen GmbH gebündelt.
Der Aufschwung am Forschungsflughafen sei mit der Gründung des Niedersächsischen Forschungszentrums für Fahrzeugtechnik durch Land Niedersachsen, Technische Universität und Volkswagen AG, das ebenfalls am Forschungsflughafen präsent sei, noch einmal deutlich unterstrichen worden. Mit dem Schaufenster Elektromobilität der Metropolregion werde die innovative Fahrzeugtechnik weiter gefördert, der Forschungsstandort Braunschweig werde dadurch noch bekannter.
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