Braunschweig. Insgesamt fließen in diesem Jahr 921.000 Euro von Bund und Land in die Städtebaufördergebiete der Stadt Braunschweig. Dies hat das niedersächsische Wirtschafts- und Bauministerium bekannt gegeben, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.
Für das Stadtumbaugebiet "Bahnstadt" hat die Stadt für das Programmjahr 2025 erneut erfolgreich Zuschüsse aus dem Städtebauförderungsprogramm "Wachstum und nachhaltige Erneuerung" eingeworben. Das 82 ha große Fördergebiet erhält Mittel in Höhe von 500.000 Euro. Für 2025 stehen damit zusammen mit dem städtischen Eigenanteil in Höhe von 250.000 Euro weitere 750.000 Euro bereit. In diesem Jahr soll die Masurenstraße saniert werden, außerdem entsteht ein neuer öffentlicher Spielplatz auf dem Gelände der Vonovia im Rischkampweg. Am ehemaligen Schießstand in der Ackerstraße soll die Altlastensanierung durchgeführt werden.
21 Millionen Euro für das "Bahnstadt"-Areal
"Damit schaffen wir erste sichtbare Veränderungen im Zuge dieses großen Stadtentwicklungsprojektes", sagt Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. Insgesamt sollen bis 2039 etwa 21 Millionen Euro für das "Bahnstadt"-Areal zur Verfügung stehen. Damit soll die Neustrukturierung mit einer experimentellen Mischung von Nutzungen, vielfältigen Grün- und Freiräumen und zukunftsorientierten Mobilitätslösungen gefördert werden. Dies bereitet die Stadtverwaltung planerisch vor. Dafür müssen vor allem Flächen in privater Hand verfügbar gemacht werden.
"Soziale Stadt – Donauviertel" erhält erneut Fördermittel
Auch die "Soziale Stadt – Donauviertel" in der Weststadt erhält erneut Fördermittel. Im Rahmen der Städtebauförderkulisse "Sozialer Zusammenhalt" fließen 300.000 Euro in das Gebiet. Seit der Programmaufnahme im Jahr 2016 sind bereits fünf Millionen Euro an Fördergeldern bereitgestellt worden. Mit den städtischen Eigenmitteln in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro konnten bereits verschiedene Projekte zur Verbesserung der Lebenssituationen und -perspektiven der Bewohnerinnen und Bewohner umgesetzt werden. In diesem Jahr wird die Freifläche unter den Hochspannungsleitungen, der sogenannte "Hochspannungspark" umgesetzt. Die Zufahrt zum Kinder- und Teenyklub "Weiße Rose" sowie der erste Bauabschnitt des Ludwig-Winter-Parkplatzes befinden sich ebenfalls im Bau. Darüber hinaus können der Wiederaufbau eG für die Neugestaltung des Wohnumfeldes "An den Gärtnerhöfen" Fördermittel bereitgestellt werden.
Das Soziale-Stadt-Gebiet "Westliches Ringgebiet" erhält 121.000 Euro. Damit beläuft sich die Gesamtsumme an Städtebaufördermitteln von Bund und Land auf insgesamt 19,4 Millionen Euro. Das Sanierungsverfahren soll Ende 2026 abgeschlossen werden. Es wurden bereits ca. 32,2 Millionen Euro investiert. Weitere rund 10 Millionen Euro stehen noch zur Verfügung. An vielen Stellen im Gebiet sind Umgestaltungen und Aufwertungen von privaten Gebäuden oder öffentlichen Flächen erlebbar. Bis zum Abschluss des Sanierungsverfahrens werden, unter anderem noch die Aufwertung des Johannes-Selenka-Platzes, der Neubau am Standort des ehemaligen Bahnhofsgebäudes am Westbahnhof für die Erweiterung des Mütterzentrums, der Wasserlehrpfad am Jödebrunnen, Baumpflanzungen in der Juliusstraße, sowie Straßenumgestaltungen der Kreuzstraße, Schüßlerstraße und Ekbertstraße umgesetzt.