"Frau.Macht.Demokratie"-Programm startet im Altstadtrathaus


Die Teilnehmerinnen und Mentoren des Programms.

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Die Teilnehmerinnen und Mentoren des Programms. Foto: Stadt Braunschweig | Foto: Stadt Braunschweig

Braunschweig. Wie die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung berichtet, startete am vergangenen Freitag das Programm "Frau.Macht.Demokratie" in der Dornse des Altstadtrathauses. Bei dem Programm sollen interessierte Frauen von erfahrenen Kommunalpolitikerinnen und Politikern ein Einblick in deren Arbeit verschafft werden.


In der Dornse begrüßte die stellvertretende Gleichstellungbeauftragte der Stadt Braunschweig Ulrike Adam als Koordinatorin für die Städte Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg und für die Landkreise Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel, die interessierten Frauen. Die Stadtratsabgeordnete Annegret Ihbe überbrachte das Grußwort der Stadt. Aus ihrer langjährigen Erfahrung als politisch Aktive und mit ihrer neujährigen Erfahrung als Ratspolitikerin und achtjährigen Erfahrung als Bürgermeisterin konnte sie wichtige Hinweise geben.„Mut gehört dazu!“, gibt sie den künftigen Politikerinnen mit auf den Weg. „Von Niederlagen darf man sich nicht abschrecken lassen. Nicht alles klappt beim ersten Anlauf. Dann heißt es: Dranbleiben, nicht aufgeben!“ Das Mentoring-Programm richte sich an interessierte Frauen mit wenig oder ohne kommunalpolitische Erfahrung. Sie sollen von erfahrenen Politikerinnen oder Politikern aus Stadt- und Gemeinderäten oder Kreistagen in die Rats- bzw. Kreistagsarbeit eingeführt. Die 1. Rahmenveranstaltung am Freitag habe den Teilnehmenden das notwendige Werkzeug für eine gelingende Tandem-Beziehung vermittelt. Ein Jahr lang dürften die politikinteressierten Frauen jetzt ihrem Mentor oder ihrer Mentorin über die Schulter blicken. Ein Zusammenspiel, dass Vertrauen und Einsatz erfordere, aber am Ende für beide Seiten gewinnbringend sein soll, beschreibt die Gleischstellungsbeauftragte die Situation.

Fortbildung und Vernetzung im Vordergrund


„Wir sind sehr froh über das Engagement der Kommunalpolitiker und -politikerinnen, denn dadurch konnten wir hier in Braunschweig alle neunzehn Bewerberinnen in ein Tandem vermitteln.“, freut sich Adam. In Kooperation mit der Volkshochschule wurde für die Teilnehmerinnen ein Fortbildungsprogramm zusammengestellt, das wichtige Informationen und Möglichkeiten der Vernetzung vermitteln soll. Der Erfolg dieser Mentoring-Programme wurde in den letzten Jahren evaluiert: Demnachwürden etwa 60 % der Teilnehmerinnen nach Abschluss des Programms kandidieren, etwa 40% in der nächsten Wahl auch ein Mandat erhalten, erklärt die Stadt. Die niedersächsischen Kommunalparlamente seien bisher im Durchschnitt zu 76% männlich besetzt. Im Rat der Stadt Braunschweig liege der Frauenanteil derzeit bei 35%.


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