Braunschweig. Die Forschungslandschaft in der Stadt Braunschweig wird um eine weitere Einrichtung reicher. Die Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) hat sich verbindlich für Braunschweig als Standort für das Fraunhofer-Projektzentrum für Energiespeicher und -systeme und die Ansiedlung an der Hermann-Blenk-Straße entschieden.
Das hat der Präsident der FhG, Reimund Neugebauer, jetzt in Schreiben an die Präsidentin der Technischen Universität (TU) Braunschweig, Anke Kaysser-Pyzalla, und an Oberbürgermeister Ulrich Markurth mitgeteilt. Bereits im Spätsommer soll das Projektzentrum, zunächst in gemieteten Räumen, die Arbeit aufnehmen. Das teilt die Stadt Braunschweig mit.
"Wir freuen uns, dass die FhG die Chance erkannt hat, am Standort Braunschweig und in direkter Nähe zur TU Braunschweig neue Speichertechnologien zu erforschen", so TU Baunschweig-Präsidentin Anke Kaysser-Pyzalla.
"Wie Energie gespeichert werden kann, ist eines der Top-Forschungsthemen der Zukunft auch in Braunschweig", sagt Oberbürgermeister Ulrich Markurth. "Ich freue mich, dass sich das Fraunhofer-Institut für unsere Stadt entschieden hat und passgenau an die Forschungsinfrastruktur der Technischen Universität sowie der weiteren Potenziale unserer Region in Sachen Mobilität andocken kann. Das bringt weitere, hochqualifizierte Arbeitskräfte nach Braunschweig und stärkt die Wissenschaftsstadt und natürlich die Stadt insgesamt."
"Wissenschaftsstandort attraktiv aufgestellt"
Die Entscheidung für Braunschweig zeige, dass der Wissenschaftsstandort Braunschweig attraktiv aufgestellt sei und die Stadtverwaltung zusammen mit der Technischen Universität Braunschweig die richtigen Voraussetzungen für die Ansiedlung dieser hochrangigen Forschungseinrichtung geschaffen habe. "Gemeinsam haben wir eine gute Ansiedlungsstrategie verfolgt und können dem Fraunhofer-Projektzentrum adäquate Konditionen zur Verfügung stellen. Und gemeinsam feiern wir heute diesen Erfolg", so Markurth weiter. Er dankte der TU Braunschweig für die hervorragende Zusammenarbeit.
Das neue Fraunhofer-Projektzentrum soll an der Hermann-Blenk-Straße nahe dem Forschungsflughafen errichtet werden. Hier arbeiten das Niedersächsische Forschungszentrum für Luftfahrt (NFL) und das Niedersächsische Forschungszentrum für Fahrzeugtechnik (NFF) der TU Braunschweig sowie das Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) traditionell eng zusammen. Ab Spätsommer dieses Jahres sollen erste Arbeitsbereiche des Zentrums, zunächst in den durch die Fraunhofer-Gesellschaft angemieteten Räumlichkeiten des NFF, mit der Forschungsarbeit beginnen. Parallel beginnt die Planung des Forschungsneubaus.
An unterschiedlichen Forschungseinrichtungen in Braunschweig ist das Thema Mobilität bereits ein Schwerpunkt: beim NFF, bei der Battery LabFactory Braunschweig (BLB), ebenfalls eine Einrichtung der TU, und dem DLR. Durch die Kooperationsmöglichkeiten mit auf ähnlichen Feldern tätigen Instituten ergeben sich für alle Forschungseinrichtungen wirkungsvolle Synergien.
mehr News aus Braunschweig