Freies WLAN in der Innenstadt

von Robert Braumann


| Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Mit Beschluss des Rates vom 30.09.2014 wurde die Verwaltung gebeten, ein Konzept für die Bereitstellung eines freien WLAN-Netzes in den Innenstadt zu erarbeiten. Es gibt zwar schon einige Hotsports von verschiedenen Anbietern, doch die Löwenstadt soll ein eigenes "Netz" bekommen.

Seitdem Ratsbeschluss sucht die Verwaltung nach einer Lösung und hat nun erste Ergebnis bekannt gegeben. In einer Mitteilung an den Wirtschaftsausschuss heißt es: "Die Verwaltung hat unter Beteiligung der Braunschweig Stadtmarketing GmbH und der Braunschweig Zukunft GmbH in den zurückliegenden Wochen diverse Gespräche mit anderen Städten, Providern, dem Verein Freifunk sowie auch mit mehreren Netzanbietern geführt. Ziel war es, aktuelle Lösungen und Betreibermodelle in anderen Städten in Erfahrung zu bringen und Ihre Übertragbarkeit auf Braunschweig zu überprüfen." Parallel fanden erste Gespräche mit der Stadt Wolfsburg zur Idee eines gemeinsamen regionalen WLAN Angebotes statt. Diese Idee soll parallel weiterverfolgt werden. Dazu sollen in einer zu installierenden Arbeitsgruppe in den nächsten Monaten Einzelheiten erarbeitet werden. Dabei hätte sich gezeigt, dass es kein allgemein gültiges Konzept gibt, sondern Kommunen und Städte ganz unterschiedlich mit dem Thema und der Realisierung umgehen.

Viele verschiedene Konzepte


Da die Konzepte hinsichtlich späterer Nutzbarkeit für individuelle Zwecke, Werbeintensität oder Dauer der kostenfreien Nutzung sehr von einander abweichen, beabsichtigt die Verwaltung zur besseren Einschätzung des Marktes und zur Umsetzung des Ratsauftrages die Durchführung eines nichtförmlichen Interessenbekundungsverfahrens (IBV) auf lokaler Ebene. Das Interessenbekundungsverfahren ist ein Verfahren zur Markterhebung, ob eine staatliche Leistung nicht auch durch private Anbieter erbracht werden kann. Es sollen zunächst folgende Plätze versorgt werden: Kohlmarkt, Schlossplatz, Bohlweg, Neue Straße, Burgplatz, Altstadtmarkt, Magnikirchplatz, Platz der Deutschen Einheit. Auch der Bahnhofsvorplatz könnte mit einbezogen werden. Dabei soll unter anderem sicher gestellt werden, dass der Betrieb nicht bei der Stadt Braunschweig, sondern bei einen Provider liegt, es eine stabile Bandbreiten auch bei höheren Besucherzahlen zwischen 6 und 16 Mbit/s gibt, die Anmeldung einfach ist und mindestens eine Stunde pro Tag kostenlos gesurft werden kann. Nach Auswertung der eingereichten Angebote wird die Verwaltung dem Rat der Stadt und seinen Fachausschüssen einen Vorschlag zum weiteren Vorgehen unterbreiten.


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