"fresh"-Festival: Braunschweig tanzt

von Christina Balder




Braunschweig. Tanz, na klar, das ist Discofox oder Tango oder Ballett. Vielleicht auch das, was man in der Disco tut oder das, was junge Menschen in Castingshows der vergangenen Jahre beigebracht bekommen haben. Was zeitgenössischer Tanz wirklich alles sein kann, zeigt das Festival "fresh - Tanztage Braunschweig 2014", das erste seiner Art, Ende Juni im Kleinen Haus.

Das Konzept: Neues und noch nicht Gesehenes nach Braunschweig bringen. So erklärt es jedenfalls Jan Pusch, Direktor und Künstlerischer Leiter vom Staatstheater Tanz Braunschweig. "Die Produktionen, die an uns vorbeigehen, wenn wir nicht aufpassen, wollen wir herholen." Über die sozialen Medien gab es einen Aufruf an Einzelkünstler, freie Produzenten und Compagnien sowie Tänzer aus festen Ensembles. Pusch hatte die Wahl zwischen mehr als 200 Bewerbungen aus aller Welt.



Herausgefiltert hat er 18 Produktionen, die vom 27. bis zum 29. Juni im Kleinen Haus gezeigt werden, "Arbeiten, die, so unterschiedlich sie sind, alle mit dem Publikum kommunizieren", sagt Pusch. Darum geht es auch bei dem Festival: Kommunikation, das Kennenlernen untereinander. "Es sind kleine Arbeiten mit großer Nähe zum Zuschauer", bestätigt Philipp Amelungsen, der Dramaturg. Während des Festivals soll das Kleine Haus zu einer Begegnungsstätte werden für Menschen, die sich untereinander austauschen möchten, Zuschauer und Tänzer gleichermaßen.

Drei Weltpremieren sind auch dabei: Daniele Ziglioli mit "She'ehayah", "Francisco Jose" von Jorge Soler Bastida und "Body Roots" von Shira Eviatar. Den Auftakt macht am 25.  und 26. Juni schon zwei Abende, an denen "Junge Choreografen", Tänzerinnen und Tänzer vom Staatstheater Tanz ihr Können zeigen.

Das Programm mit detaillierteren Informationen zu den Performances gibt es hier als PDF.