Frühe Hilfe in Braunschweig soll weiterhin optimiert werden

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| Foto: Anke Donner)



Braunschweig. Die Stadt Braunschweig beendete heute ein Projekt zur Frühen Hilfe in Braunschweig. Damit endet eine eineinhalbjährige Phase unter der Leitung von Prof. Dr. Ute Ziegenhain. Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung wurden die Ergebnisse der Arbeit präsentiert.


Im Zusammenhang mit der Umsetzung des Bundeskinderschutzgesetzes und der Bundesinitiative Netzwerke Frühe Hilfen und Familienhebammen ist im Dezember 2012 der Auftrag zur (Weiter-) Entwicklung eines Konzeptes Früher Hilfen für Braunschweig an die bundesweit anerkannte und renommierte Prof. Dr. Ute Ziegenhain, Universitätsklinikum Ulm, vergeben worden. Das Projekt wurde am Nachmittag, nach rund 1,5-jähriger Laufzeit, mit der einer Abschlussveranstaltung beendet.


Norbert Winkler, Leiter des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie, Martin Albinus, Abteilung Allgemeine Erziehungshilfe und Helga Schöps, Stelle Kinder- und Jugendschutz/Frühe Hilfen, Projektbegleitung erklärten vor der Abschlussveranstaltung noch einmal die Ziele des Projekts.


„Wir wollen helfen, bevor es zu ernsthaften Problemen innerhalb der Familie kommt, weil Eltern mit der Erziehung ihrer Kinder Schwierigkeiten haben. Dabei sind wir keine Eingreifer, sondern eine Art Dienstleiter. Wir wollen den Eltern einfach nur eine helfende Hand reichen“, so Winkler.


Die Frühe Hilfe in Braunschweig setzt ihren Schwerpunkt auf die Familienbegleitung und Beratung in brenzligen und schwierigen Alltagssituationen. Je früher Eltern beraten werden und Hilfe erfahren, desto besser.


„Nur wenn wir früh auf die Eltern zugehen und ihnen zur Seite stehen, können wir helfen und spätere Ernstfälle und Konflikte vermeiden. Wir möchten die Eltern stärken und informieren und bei der Problemlösung helfen“, ergänzt Martin Albinus.



Hilfe in jeder Lebenslage


Egal, ob schnell ein Krippenplatz her muss, die Erziehung der Kinder in falsche Bahnen läuft, Unterstützung in der Alltagsbewältigung mit Kindern gebraucht wird, oder psychologische Betreuung. Die Frühe Hilfe Braunschweig möchte sich jedem Problem annehmen. Und wo nicht selber geholfen werden kann, soll vermittelt werden. Dazu soll das Netzwerk noch weiter ausgebaut werden. Denn auch nach Abschluss der Projektarbeit durch Prof. Dr. Ute Ziegenhain läuft das Programm weiter. Es soll aber ausgereift und stetig erweitert werden.



Projekt von Ziegenhain zeigte auch Schwachstellen auf


„Prof. Ziegenhain hat uns wichtige Anhaltspunkte geliefert. Dabei hat sie auch mal den Finger in die Wunde gelegt und gezeigt, wo es nicht optimal läuft. Auch da setzten wir an. Sie hat aber auch zum Vorschein gebracht, wo Potentiale sind und was wir hier in Braunschweig schon für Einrichtungen haben“, so Albinus weiter.


All das soll nun aufgearbeitet und verbessert werden. Eines ist dennoch schon klar. Wer Hilfe braucht, kann sich an die Stelle der Frühen Hilfe wenden. Informationen und Ratschläge bekommen betroffene Eltern unter 0531-470-810.


„Wir möchten erreichen, dass die Menschen sich trauen, uns anzusprechen. Wir wollen vermitteln, dass es uns gibt und wir helfen können“, schließt Helga Schöps.



Zum Ende der Projektzeit eine kleine Feier


Gemeinsam mit den Mitarbeitern wollte man den erfolgreichen Abschluss feiern. Dazu gab es am Nachmittag eine anschauliche Präsentation der Aufgabengebiete der Stelle Kinder-


und Jugendschutz/Frühe Hilfen. Außerdem referierte Prof. Dr. Ute Ziegenhain über die (Weiter-)Entwicklung Früher Hilfen in Braunschweig. Nach den Schlussworten gab es einen Ausklang mit Imbiss.


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