Insgesamt wurden 9.500 Euro für Leistungen im Studium sowie ehrenamtliches Engagement ausgeschüttet.
Die Preisträger des Braunschweiger Bürgerpreises mit der Stiftungsvorsitzenden Brigitte Blum (1. v. l.) und der Präsidentin Angela Ittel (1. v. r.): Max Maschke, Jana Mrowetz, Mandy Hoffmann, Katja Tüting, Karoline Misch (v. l.). | Foto: Andreas Bormann/TU Braunschweig
Braunschweig. Fünf Studierende der Technischen Universität haben für ihre Studienleistungen und ihr soziales Engagement den "Braunschweiger Bürgerpreis" erhalten. Der mit je 1.500 Euro dotierte Preis wurde traditionsgemäß am gestrigen Nikolaustag verliehen, teilte die TU am heutigen Mittwoch mit.
Drei der fünf Auszeichnungen werden aus den Erlösen der "Stiftung Braunschweiger Bürgerpreis für herausragende studentische Leistungen" finanziert. Diese wurde 1996 von der Braunschweigerin Lieselotte Alter gegründet, die 2011 im Alter von 92 Jahren verstorben ist. Darüber hinaus unterstütze die Stiftung mit einem Finanzvolumen von 2.000 Euro zwei in Not geratene Studierende, hieß es.
Insgesamt wurden 9.500 Euro vergeben
Zwei weitere Bürgerpreise, die ebenfalls mit je 1.500 Euro dotiert sind, stellen der "Soroptimist-Club Braunschweig" und Carl Peter Langerfeldt zur Verfügung. Damit werden in diesem Jahr insgesamt 9.500 Euro vergeben.
Die erste Preisträgerin ist Mandy Hoffmann. Sie hat ihr Studium an der TU im Alter von 15 Jahren begonnen und war bei Aufnahme des Studiums eine der jüngsten Studierenden Deutschlands. Für ihr Bachelorstudium wählte sie Chemie und Mathematik jeweils als Hauptfach und studierte diese parallel. Beide Studiengänge hat sie in diesem Sommer in der Regelstudienzeit jeweils mit Bestnote abgeschlossen. In ihrer Bachelorarbeit habe sie ihr Interesse für Chemie mit mathematischen Methoden verbunden und neue Näherungsmethoden für die Berechnung von Moleküleigenschaften entwickelt, hieß es. Neben ihrem Studium sei sie begeisterte Turnerin und engagiere sie sich ehrenamtlich als Trainerin.
Max Maschke engagierte sich bei "Students for Future"
Preisträger Max Maschke schloss sein Bachelorstudium der Physik als Jahrgangsbester ab. In seiner Bachelorarbeit habe er neuartige Methoden untersucht, um zukünftig Bauelemente von Quanten-Computern besser beschreiben, verstehen und konzipieren zu können, hieß es weiter. Zudem habe er sich bei der Optimierung der digitalen Lehre während der Corona-Pandemie engagiert. Darüber hinaus habe er als Mitglied der Initiative "Students for Future" Diskussionen und Informationsveranstaltungen zur Klimapolitik an der TU und in der Stadt organisiert.
Auch Karoline Misch wurde mit einem Preis bedacht. Sie gehört zur Spitzengruppe ihres Studiengangs in der Psychologie an der TU und wirkt seit mehreren Jahren, erst als studentische Hilfskraft und seit diesem Oktober als wissenschaftliche Mitarbeiterin, an Lehre und Forschung in der Abteilung für Methodenlehre und Biopsychologie des Instituts für Psychologie mit. Darüber hinaus engagiere sie sich in der "Studiengruppe Biopsychologie" sowie in den studentischen Vereinigungen "Method-Aid", die Studierende zu Forschungsmethoden berieten, und bei "Enactus", die soziale und nachhaltige Projekte im In- und Ausland entwickelten und unterstützten, hieß es.
Jana Mrowetz setzte sich für Tierschutz ein
Die Preisträgerin Jana Mrowetz studiert zeitgleich die beiden Masterstudiengänge Chemie und Nachhaltige Energietechnik. Sie überzeuge in beiden Fachgebieten mit ihrer überdurchschnittlichen Fachexpertise sowie ausgeprägter Kreativität in der Problemlösung, hieß es weiter. Außerhalb des Studiums engagiere sie sich ehrenamtlich im Bereich Tierschutz und als aktives Mitglied des Vereins "Katzenschutz Braunschweig", wo sie Katzen in Not bis zu ihrer Genesung pflege.
Die fünfte Preisträgerin ist Mathematikstudentin Katja Tüting. Sie hat den Großteil ihres Masterstudiums online studiert. Als eine der besten Mathematik-Studierenden der letzten Jahre habe sie aktiv die Interaktion zwischen Lehrenden und Studierenden belebt, hieß es. In ihrer Masterarbeit, die aus einem Projekt mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) entstanden ist, trage sie zu einem besseren Verständnis von Messvorgängen bei. Sie engagiere sich neben ihrem Studium ehrenamtlich für Kinderfreizeiten im Rahmen des Kindergottesdiensts und sei sportlich sehr aktiv, beispielsweise als Skilehrerin für Kinder, hieß es weiter.
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