Braunschweig. Das Land Niedersachsen wird 268.000 Euro für ein besseres WLAN im Staatstheater Braunschweig beisteuern, wie aus einer Pressemitteilung des Landes hervorgeht. Mit der Investition werden Installationsarbeiten, aber auch eine WLAN-Infrastruktur finanziert, die den modernen Bedürfnissen des Theaters gerecht werden sollen. Durch ein neues Netzwerk könnten sowohl die Zuschauer als auch die Künstler auf digitale Angebote des Staatstheaters zurückgreifen.
Mit den 268.000 Euro sollen Zugangspunkte, oder auch Access Points genannt, im Großen Haus installiert werden, um das WLAN flächendeckend verfügbar zu machen. In einem historischen Bau wie dem Staatstheater gehe es vor allem um Installationsarbeiten, da in den meisten Bereichen des Hauses noch keine Datenkabel verlegt seien. Aber auch Hard- und Software seien Teil der Investition.
Eine leistungsstarke WLAN-Infrastruktur sei nicht nur für die Kommunikation von Menschen wichtig, sondern auch für die Steuerung von modernen technischen Anlagen und Maschinen, wie etwa der Drehscheibe auf der Bühne. "Hier ist die flächendeckende Infrastruktur Voraussetzung für eine zukunftssichere technische Ausstattung des Theaters", erzählt Stefan Mehrens, Verwaltungsdirektor des Staatstheaters, auf Nachfrage von regionalHeute.de.
Vorteile vor und hinter der Bühne
So setze das Theater seit kurzem Handlesegeräte bei der Kartenkontrolle ein, die per WLAN mit dem Ticketsystem abgleichen. Es gebe auch Planungen eine Mithöranlage für Schwerhörige über das WLAN zur Verfügung zu stellen. "Aber natürlich arbeiten auch unsere Mitarbeiter und künstlerischen Gäste mit mobilen Geräte und haben über das WLAN, Zugang zu ihren Daten und Software-Anwendungen. Und auch die Zuschauer sollen einen offenen Zugang bekommen, über den sie zum Beispiel Informationen über die Vorstellungen am Staatstheater Braunschweig beziehen können", ergänzt Mehrens. Es solle mit dieser Maßnahme auch die Infrastruktur bereitgestellt werden, um auf der Bühne mit den Interaktionsmöglichkeiten künstlerisch zu arbeiten.
Es gebe auch jetzt schon Zugangspunkte, die aber nicht ausreichten, um das ganze Haus mit WLAN-Empfang zu versorgen. Die bestehende Infrastruktur solle daher gezielt ergänzt werden. Ob die Höhe der Förderung dafür und um die Kosten des WLANs zu decken ausreiche, sei nicht abschließend zu beantworten: "Im ersten Schritt wird das Haus "ausgeleuchtet", das heißt, der Empfang wird in allen Bereichen des Hauses gemessen und dann ein Plan erstellt, an welchen Punkten das bestehende Netz ergänzt werden muss. Die Förderung wird aber auf jeden Fall ausreichen, um alle wichtigsten Bereiche mit WLAN zu versorgen", erklärt Mehrens.
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