Braunschweig. Prof. Folke Köbberling, Institut für Architekturbezogene Kunst der Technischen Universität Braunschweig, stellt in ihrer Antrittsvorlesung „Full Stop“ am Mittwoch, 31. Januar, um 17 Uhr, in der Aula des Hauses der Wissenschaft, Pockelsstraße 11, ihre Arbeiten für den urbanen Raum vor. Das teilt die TU Braunschweig mit.
Folke Köbberling nutzt vorhandene Strukturen um und stellt so den gewohnten Umgang mit städtischer Architektur auf subtile, oft humorvolle Weise in Frage. Konzepte von gemeinschaftlichem Zusammenleben werden dabei ebenso befragt wie bestimmte städtische Strukturen des Wohnens, Arbeitens und der Mobilität. So beruhen viele Arbeiten auf kommunikativen und sozialen Momenten. Zugleich regen ihre Arbeiten zur Nachahmung an, zur Verbreitung und Multiplikation, weil sie mithilfe einfachster materieller Mittel zu realisieren sind, wie sie in praktischen Beispielen aus der Lehre zeigen wird.
Folke Köbberling studierte Bildende Kunst an der Kunsthochschule Kassel und am Emily Carr College of Art & Design, Vancouver/Kanada, und zwei Semester Architektur an der UDK Berlin. Sie hat langjährig mit Martin Kaltwasser zusammengearbeitet, an internationalen Ausstellungen teilgenommen: unter anderem Martin Gropius Bau, Berlin; Haus der Kulturen der Welt; Akademie der Künste, Berlin; ZKM Karlsruhe, Lentos Museum, Linz; Ruhrtriennale; Power Plant, Chinati Foundation, Marfa/USA; Einzelausstellungen: Jack Hanley Gallery, NYC, Schaustelle der Pinakothek der Moderne in München, Kunstverein Kassel, Museo El Eco/Mexiko City (2017) und zahlreiche Stipendien und Preise erhalten. Am Art Center College of Design, Pasadena, an der Metropolitan University in London, Universität der Künste, Berlin, Universität für angewandte Kunst Wien, Leibniz Universität Hannover und Wayne State University, Michigan, hat Folke Köbberling gelehrt. Seit 2017 ist sie Professorin und Leiterin des Instituts für Architekturbezogene Kunst an der TU Braunschweig.
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