Braunschweig. "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten." Diesen Satz sagte der DDR-Staatsratsvorsitzende Walter Ulbricht am 15. Juni 1961 auf einer Pressekonferenz in (Ost-)Berlin. Zwei Monate später, am 13. August 1961, gab Ulbricht den Befehl, die Sektorengrenze zu schließen. Die Mauerarbeiten hatten begonnen.
Oberbürgermeister Ulrich Markurth legte am Mittwochmittag im Gedenken an die Toten an der früheren innerdeutschen Grenze anlässlich des Jahrestages des Mauerbaus am Mauerdenkmal auf dem Platz der Deutschen Einheit einen Kranz nieder. Bürgermeister und Ratsmitglieder gedachten der Opfer und erinnerten an die Anfänge des geteilten Deutschland. In der Nacht vom 12. auf den 13. August 1961 gab der DDR-Staatsratsvorsitzende und SED-Parteiführer Walter Ulbricht den Befehl Ost-Berlin abzuriegeln. Mit dieser Abriegelung wurde das letzte Schlupfloch versperrt, durch das man hätte der SED-Diktatur noch entkommen können. Eben diesen Mauer sollte für die kommenden 28 Jahre die politische Spaltung Deutschlands und Europas in Zement gießen.
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