Gedenken zum 85. Jahrestag der Pogromnacht

Es wird eine Kranzniederlegung und eine Veranstaltung in der Dornse stattfinden. Herren werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Marvin König

Braunschweig. Die Stadt Braunschweig, die Fraktionen im Rat der Stadt, die Jüdische Gemeinde Braunschweig, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, die Deutsch-Israelische Gesellschaft und die Gewerkschaften legen am Donnerstag, 9. November, um 16:30 Uhr an der Gedenktafel für die ehemalige Synagoge in der Alten Knochenhauerstraße Kränze nieder. Die Bürger sind zu diesem Gedenken an die Pogromnacht am 9. November 1938 eingeladen. Herren werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen. Dies teilte die Stadt mit.



Ab 18 Uhr erinnern die Stadt Braunschweig und die Jüdische Gemeinde Braunschweig mit einer gemeinsamen Veranstaltung in der Dornse im Altstadtrathaus an die Pogromnacht und die Zerstörung der Braunschweiger Synagoge. Einlass ist ab 17:30 Uhr. Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum und die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Braunschweig und Ehrenbürgerin der Stadt Braunschweig, Renate Wagner-Redding, werden in die Gedenkveranstaltung einführen. Rabbiner Uri Themal aus Kiryat Tivon, der israelischen Partnerstadt von Braunschweig, wird per Videoübertragung einen Redebeitrag halten.

Künstlerisches Programm


Das Staatstheater Braunschweig rundet das Programm mit Beiträgen aus Musiktheater und Schauspiel ab. Rainer Mesecke (Bass) und Ekaterina Kudryavtseva (Sopran) singen Lieder von Miecsyslaw Weinberg und Viktor Ullmann, begleitet von Alexis Agrafiotis am Flügel. Der argentinische Autor und Regisseur Guido Wertheimer trägt gemeinsam mit dem Schauspieler Robert Prinzler einen seiner aktuellen Texte vor. Wertheimer inszeniert derzeit sein Stück "Wir werden diese Nacht nicht sterben" am Staatstheater (Uraufführung am 24. November im Aquarium). Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung lädt der Oberbürgermeister zu einem städtischen Empfang ein.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Jedoch wird aufgrund der beschränkten Anzahl an zur Verfügung stehenden Sitzplätzen um eine verbindliche namentliche Anmeldung per E-Mail an die Adresse erinnerungskultur@braunschweig.de oder per Telefon unter der Nummer 0531-4704860 bis zum 8. November gebeten.


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


Bürgermeister Bürgermeister Braunschweig