Gedenktafeln für Heinrich Büssing gereinigt

Am vergangenen Donnerstag wurden die Tafeln im Langen Kamp durch eine Spezialfirma gereinigt.

Mitglieder des Vereins, von links: 2. Vorsitzender Hans-Ludwig Sämann und Vereinsmitglied Olaf Kolla bei der Begutachtung der Reinigung.
Mitglieder des Vereins, von links: 2. Vorsitzender Hans-Ludwig Sämann und Vereinsmitglied Olaf Kolla bei der Begutachtung der Reinigung. | Foto: HBTG e.V. Winnig

Braunschweig. Kürzlich wurde der Verein Heinrich Büssing - Technik und Geschichte e.V. fünf Jahre alt. Dies wurde zum Anlass genommen sich bei der TU Braunschweig die Reinigung der wenig ansehnlich gewordenen Gedenktafeln für den Braunschweiger Nutzfahrzeug-Pionier Heinrich Büssing zu initiieren. Die TU Braunschweig, an deren Gebäude in der Straße Langer Kamp 6 sich die Tafeln befinden, übernahm die Kosten für die Aktion. Dies berichtet der Verein in einer Pressemitteilung.


Die große Tafel sei als wesentlicher Teil einer Gedenkstätte 1953 zum 50. Werksjubiläum zu Ehren des Nutzfahrzeug-Pioniers Heinrich Büssing von den Büssing-Werken in der nord/westlichen Ecke des Stammwerkes an der Kreuzung Wolfenbütteler Str. und der damaligen Elmstraße errichtet worden. Die Einweihungsfeierlichkeiten müssen ein großes gesellschftliches Ereignis gewesen sein, Honorationen aus Stadt und Land und selbst der Bundesverkehrsminister Herr Seebohm (gleichzeitig IHK-Präsident von Braunschweig) hätten eine Ansprache gehalten. Die Zuhörerschaft aus Büssing-Mitarbeitern, geladenen Gäste und interessierten Bürgern, habe den gesamten Kreuzungsbereich, der extra für den Verkehr gesperrt wurde, gefüllt.

Im Zuge des Ausbaus der Kreuzung Wolfenbütteler Straße und der nun in Heinrich-Büssing-Ring umbenannten Elmstraße sei dann auch die Fläche der Gedenkstätte benötigt worden, die Gedenktafel abgebaut. Mittlerweile wären die Werksanlagen nach Salzgitter verlegt worden und Büssing in MAN aufgegangen. Somit habe kein Interesse mehr an einer Neuerrichtung der Gedenkstätte bestanden. Die Gedenktafel sei mit einer zusätzlichen Erläuterungstafel an die TU Braunschweig übergeben worden, an deren Vorläufer Collegium Carolinum Heinrich Büssing als Gasthörer die Grundlagen für seine herausragenden Konstrukteurstätigkeiten erworben hatte. Heinrich Büssing selbst habe Zeit seines Lebens die Technische Hochschule Braunschweig stark gefördert, sie habe ihm schließlich die Ehrendoktorwürde verliehen. Die Stadt Braunschweig habe Heinrich Büssing als verdienten Industriellen, dessen Fahrzeuge den Braunschweiger Burglöwen als Firmenzeichen auf der Front in die ganze Welt trugen, zum Ehrenbürger gemacht.

Die TU Braunschweig habe das Institut für Fahrzeugkunde im Langer Kamp als neuen Standort für die Tafeln gewählt. Dort wären sie nun am vergangenen Donnerstag in einer aufwändigen Aktion von einer Spezialfirma gereinigt worden. Der Verein Heinrich Büssing-Technik und Geschichte e.V. habe es sich zur Aufgabe gemacht, die Erinnerung an die Vita und das technische Erbe des genialen Konstrukteurs Heinrich Büssing wach zu halten. Unter www.buessing-verein.de sei der Verein im Internet vertreten. Kontakt könne über die Mailadresse info@buessing-verein.de erfolgen. Dort könnten sich Interessierte an den Verein wenden oder auch mit weiteren Informationen oder Materialien zum Erinnern an den bedeutenden Konstrukteur Heinrich Büssing und der Büssing-Werke beitragen.


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