Gefahr auf den Schienen: 21-Jähriger provoziert Lokführer und legt Hindernisse aus

Nachdem er den Zug verlassen musste, ging er weiter auf dem Gleisbett und legte Rundhölzer auf die Schienen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: pixabay

Wolfenbüttel. Am gestrigen Samstag hat ein 21-jähriger Mann aus Schöppenstedt den Zugverkehr zwischen Braunschweig und Schöppenstedt durch wiederholte Straftaten für eine Stunde blockiert. Nach gemeinsamer Fahndung der Bundes- und Landespolizei sowie durch Einsatz eines Polizeihubschraubers konnten Bundespolizisten den Afghanen in Schöppenstedt stellen und vorläufig festnehmen. Der 21-Jährige war mit der Bahn von Braunschweig nach Schöppenstedt unterwegs, ohne Fahrschein und Geld. Ausweisen wollte er sich auch nicht. Daraufhin musste

er in Dettum den Zug verlassen. Anschließend ging der Asylbewerber auf dem Gleisbett zu Fuß weiter, wie die Bundespolizei in einer Pressemitteilung berichtet.

Offensichtlich völlig gefrustet habe der Afghane auch nicht Platz gemacht, als ihm ein Zug entgegenkam. Der Lokführer habe bis zum Stillstand abbremsen müssen. Der 21-Jährige habe provozierend vor der Lok posiert und dann Schottersteine auf den Zug geworfen. Der Lokführer habe den Mann fotografiert und sendete die Bilder an die Bundespolizei. Schließlich konnte der Zug die Fahrt fortsetzen.

Der nächste Zug aus Richtung Braunschweig sei dann an gleicher Stelle mit drei Rundhölzern kollidiert, die der Afghane ins Gleis gelegt hatte. Zwei der drei Meter langen Hölzer hätten sich unter dem Triebwagen verkeilt. Der Zug konnte nicht weiterfahren.

Verdächtiger festgenommen



Zwischenzeitlich hätten die Fahndungsmaßnahmen zum Erfolg und zur Festnahme des Tatverdächtigen in Schöppenstedt geführt. Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Sachbeschädigung und Leistungserschleichung ein.

Wegen des Verhaltens des 21-Jährigen seien mehrere Züge ausgefallen. Die Schadenshöhe werde noch ermittelt.


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