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Glamouröse Eröffnungsgala fürs neue Astor Filmtheater

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Etwa 400 geladene Gäste feierten am Mittwochabend die Geburt des Astor Filmtheaters. Fotos/Video: Marvin König

Braunschweig. Großes Kino innen und außen: Für die etwa 400 geladenen Gäste fiel am Mittwochabend bei einer Gala der Vorhang mit Varietétänzerinnen, der stimmgewaltigen Live-Darbietung des Freddie Mercury-Darstellers und Musikers Sascha Lien, humorvollen Videobotschaften und natürlich mit einem aktuellen Blockbuster. regionalHeute.de hat sich umgehört, was die Besucher vom frisch gebackenen Premiumkino halten.


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Kinosaal 8 hat mit über 250 Quadratmetern die größte Leindwand Niedersachsens. Foto: Marvin König



Im Rahmen des großen Galaabends zeigt das Astor Filmtheater nicht nur den aktuellen Blockbuster "Joker", sondern auch das biografische Drama "Bohemian Rhapsody" um die britische Rockband "Queen" und ihrem legendären Sänger Freddie Mercury. Für Kinobetreiber Hans Joachim Flebbe definitiv der Film des Jahres.Der 68-jährige Hamburger ist nicht nur Filmenthusiast, sondern versteht es auch sich selbst in Szene zu setzen. Als Festredner im geräumigen Saal 8 lässt der Hamburger Unternehmer bei den zahlreichen Zuschauern keine Langeweile aufkommen und gipfelt in einem humorvoll von Stimmimitatoren synchronisierten Videozusammenschnittaus Grußwörtern von Politikern und Promis. "Das neue Astor Filmtheater ist für mich wie die Besenkammer - erst dunkel, dann Action, dann Filmriss", wurde dort zum Beispiel Boris Becker in den Mund gelegt. Doch neben den Showeinlagen zeigt auch die Technik, was in ihr steckt. 110.000 Watt Dolby-Atmos Klanggewalt prasseln in verschiedenen Demovideos und einem Filmausschnitt aus "Bohemian Rhapsody" auf die Besucher nieder, das ganze vor der größten Leinwand Niedersachsens. Ein Erlebnis, das spürbar Eindruck bei den geladenen Gästen hinterlässt.

Luxus für jedermann


"Kinos sind nie fertig, wenn man aufmacht", stellt Flebbe auf der Bühne schmunzelnd fest. "Unsere Möbel fehlen noch. Die stehen noch in Italien, in Genua, in irgendwelchen Lagerhallen, deswegen müssen Sie noch zwei Wochen warten, bevor sie ein richtiges Bild vom Kino haben", fährt der Betreiber fort. Im Ton sehr bescheiden, wirkt das vom italienischen Architekten Mirco Cavallo gestaltete Foyer auch mit den angemieteten, provisorischen Möbeln und dem noch nicht ganz fertig verlegten Teppich mit der Lichtstimmung, die bunte LED-Paneele in der Decke erzeugen, richtig edel. "Man hat versucht, italienische Lebensfreude mit norddeutscher, Braunschweiger Freude zu vereinbaren...", scherzt der Hamburger Kinobetreiber und das Publikum lacht vergnügt mit ihm. Die Kinoeingänge gleichen goldenen Portalen und im Inneren eines jeden Saals wartet ein Farbenspiel aus Licht und schimmernden Wandverkleidungen aus Samt auf den Kinogänger. Das hilft nicht nur der Akustik, sondern schafft auch Raum für eine fantastische Lichtshow - auch die kann man im Vorprogramm erleben.

Ziel sei es, wieder mehr Menschen für das Kino zu begeistern. "Hier wird man am Sitz bedient, das habe ich nicht mal zuhause", hebt Flebbe hervor. Der allgemeinen Meinung der ausgelassenen feiernden Galagäste zufolge kommt das Konzept jedenfalls an. Und so beginnt eine neue Ära für das große Kino an der Langen Straße.

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