Braunschweig. Die eigenwirtschaftlichen Glasfaser- und Mobilfunkausbauten in den Braunschweiger Stadtteilen schreiten kontinuierlich voran. Zu diesem Ergebnis kommt der Sachstandsbericht zum Breitbandausbau, den die Verwaltung jetzt dem Rat und den Stadtbezirksräten vorgelegt hat. Beim geförderten Glasfaserausbau, durch welchen auch unwirtschaftliche, so genannte "Weiße-Flecken-Adressen" mit schnellem Internet versorgt werden sollen, verschiebt sich der Baubeginn um etwa ein halbes Jahr auf das zweite Quartal 2024. Darüber informierte die Stadtverwaltung am heutigen Freitag.
Die im Zuge eines EU-weiten Vergabeverfahrens als Auftragnehmerin hervorgegangene Telekom Deutschland GmbH habe mitgeteilt, dass sie sich noch in der Ausschreibung eines Dienstleisters für den Ausbau befinde, begründet die Stadt.
Start im Frühjahr oder Sommer 2026
Erfahrungen der Telekommunikationsunternehmen (TKU) bei Glasfaserausbauten im eigenwirtschaftlichen wie im geförderten Bereich zeigen, dass immer wieder Verzögerungen bei Tiefbauprojekten auftreten. Durch die gegenwärtig hohe Zahl an Glasfaserausbauten sowie konkurrierenden Tiefbaumaßnahmen (u. a. Strom- und Fernwärmenetze) in ganz Deutschland herrscht eine angespannte Situation auf den Märkten. Fachkräftemangel und die preislichen Entwicklungen erschweren es den TKU, geeignete Firmen zu verpflichten und Vorhaben wirtschaftlich darzustellen.
Aktuell geht die Telekom von einem Abschluss des Projektes im zweiten – statt wie ursprünglich vorgesehen im ersten – Quartal 2026 aus. Die Netzplanungen laufen und erste Anträge zur Genehmigung der Glasfaser-Wegetrassen liegen der Stadtverwaltung bereits vor.
Auswirkungen auf die bewilligten Fördermittel sind nach Rücksprachen mit den Fördermittelgebern Bund und Land nicht zu erwarten. Unter www.braunschweig.de/breitbandausbau stehen weitere Informationen und Karten zur Verfügung.
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