Braunschweig. Fünf Kommunen waren in Berlin für ihre vorbildliche Gleichstellungsarbeit nominiert. Braunschweig hat es als einzige Stadt in Norddeutschland unter die Nominierten geschafft und ist in der Preisverleihung auf dem 5. Platz gelandet. Gewürdigt wurden die Nominierten und die Preisträgerinnen im Beisein von Dr. Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Dies berichtet die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung.
Gesucht wurden Kommunen, die eine besonders kreative und vorbildliche Gleichstellungsarbeit vor Ort umsetzen, Ungerechtigkeiten zwischen Frauen und Männern aufspüren und dauerhaft beseitigen. Ausgelobt wurde der „Gender-Award: Kommune mit Zukunft“ bereits zum dritten Mal von der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen in Deutschland. Sie vertritt 1.900 kommunale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte in Deutschland.
Die Projekte, die für eine Nominierung der Löwenstadt Braunschweig sprachen, sind: das Präventionsprojekt "StoP - Stadtteil ohne Partnergewalt", die Täterarbeit und die Erweiterung des Frauenhauses um zwei Familienplätze, als die drei Säulen der Istanbul Konvention zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Dazu kommen diverse verwaltungsinterne Maßnahmen, zum Beispiel die verpflichtenden Seminare für Führungskräfte zum Umgang mit sexueller Belästigung.
Der Preis wurde 2016 zum ersten Mal verliehen und füllt eine Lücke. Zwar gibt es verschiedene Gleichstellungspreise, aber keinen, der die strategischen Konzepte von Kommunen für Geschlechter-Gleichstellungsarbeit würdigt. Mit dieser Auszeichnung möchte die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) kommunaler Frauen- und Gleichstellungsbüros vorbildliche Strategien zur Frauen- und Gleichstellungspolitik in Kommunen auszeichnen und damit das besondere Engagement für Gleichstellungsarbeit vor Ort mehr als bisher in den Fokus der Öffentlichkeit rücken.
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