Es kommt Bewegung in die Causa Hallenbad Gliesmarode. BraunschweigHeute.de erreichte vor wenigen Minuten eine Mitteilung der Verwaltung Braunschweig. Der Inhalt hat es in sich: "Die Verwaltung wird beauftragt, einen Erbbaurechtsvertrag mit Herrn Knapp zu den in der Vorlage festgelegten Konditionen abzuschließen". Ist das die langersehnte Rettung für das beliebte Bad?
In den vergangenen Monaten kamen immer wieder Diskussionen um das Hallenbad auf (BraunschweigHeute.de berichtete). Eine Einigung konnte bisher nicht erzielt werden. Nun also das Angebot der Verwaltung. Doch wie sieht das genau aus? Im Großteil basiert es hinsichtlich der baulichen Maßnahmen auf der am 3.September 2014 mit Herrn Knapp besprochenen Vorhaben. Es ist folgendes vorgesehen: Das Badezentrum könnte zeitnah saniert und möglichst schon im 2. Quartal 2015 wieder eröffnet werden. Nach jetzigem Planungsstand sollen insbesondere folgende Arbeiten ausgeführt werden: Sanierung der Schwimmbad- und Haustechnik, Statisch notwendige Sanierung am Tragwerk, Austausch der defekten Verglasung, Notwendiger Austausch der Fliesen, Überarbeitung des Farb- und Lichtkonzepts, Revitalisierung des Gastronomiebereiches. Perspektivisch ist darüber hinaus die Anlage einer Sauna im Außenbereich und eventuell auch eines Naturschwimmteiches im rückwärtigen Teil des Grundstückes angedacht.
Ist das der Durchbruch?
Dazu möchte die Verwaltung Herrn Knapp einen Erbbaurechtsvertrag anbieten. Die Laufzeit des Erbbaurechtes soll zunächst 10 Jahre betragen. Ihm wird die Option eingeräumt, das Erbbaurecht zweimal um jeweils 5 Jahre verlängern zu können. Das Gelände hat eine Gesamtgröße von 46.644 m2. Die aufstehenden Baulichkeiten sollen vom Erbbaurechtsnehmer ohne Entschädigung übernommen werden. Als Erbbauzins soll in dem Vertrag eine jährliche Summe in Höhe von 46.638,64 € aufgenommen werden. Auf die Erhebung des Betrags wird jedoch verzichtet, solange der Betrieb des Badezentrums aufrecht erhalten wird. Jetzt liegt der Ball bei Friedrich Knapp. Wird er das Badezentrum retten? Die Grundvoraussetzungen scheinen geschaffen worden zu sein. Allerdings muss auch der Rat am 21. Oktober noch zustimmen. BraunschweigHeute.de bleibt für Sie an der Sache dran und informiert Sie, falls es eine endgültige Lösung gibt.
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