Goslar. Beginnend in der Kornstraße führt die Schulstraße entlang einer gut erhaltenen mittelalterlichen Mauer, vorbei am Moritz-Von-Sachsen platz und endet schließlich am Knotenpunkt der Straßen Trollmönch, An der Abzucht und Knochenhauer Straße.
Betreten wir die Straße von der Kornstraße aus und lassen den Blick schweifen: Ein kleiner zugemauerter Durchgang ist in der gut erhaltenen historischen Mauer zur Rechten zu erkennen, der auf die damalige Körpergröße der Bürger schließen lässt. Dem Namen nach wird wohl zur Zeit der Namensgebung der Schulstraße in näherer Umgebung eine Schule gewesen sein. Erstmals Urkundlich erwähnt, erschien sie 1578 als „bey der Schule im Thomasbezirk“. Von 1626 bis 1888 befand sich wohl eine Schule im Schwiecheldthaus in der parallel verlaufenen Schwiecheldtstraße dessen Gelände bis in die Schulstraße gereicht hat.
An der Mauer entlang geht man über die Pflastersteine direkt auf ein historisches Steinhäuschen mit zwei Rundbögen zu. An diesem vorbeigehend erreicht man unmittelbar den Moritz-Von-Sachsen-Platz. Ein ungewöhnlicher Anblick bietet sich zur Linken an: Eine Britische Telefonzelle. Sie war ein Geschenk der englischen Partnerstadt Windsor-Maidenhead zum 20-jährigen Jubiläum der Partnerschaft. Direkt dahinter erinnert eine außergewöhnliche Skulptur an einen berühmten Sohn der Stadt Goslar: Moritz von Sachsen, Feldherr und Kriegstheoretiker, mit Ross, das durch sich blicken lässt.