Braunschweig. Für eine gerechtere Verteilung des Straßenraums demonstrieren Greenpeace-Aktivisten am morgigen Samstag ab 16 Uhr in Braunschweig mit fünf so genannten Gehzeugen.
Mit umgehängten Holzrahmen in den Maßen eines durchschnittlichen Mittelklassewagens laufen die Umweltschützer einen Rundkurs ausgehend vom Hagenmarkt über den Bohlweg und anschließend über die Münzstraße und Casparistraße wieder zurück.
Auf einem Banner fordern sie: „Städte für Menschen, nicht für Autos!“ In Städten besetzten fahrende und stehende Autos den Großteil des Straßenraums. In Berlin seiendies beispielsweise 60 Prozent, während Radfahrern lediglich 3 Prozent zur Verfügung stehen würden. Enge und als unsicher wahrgenommene Radwege seien ein Hauptgrund, warum viele Stadtbewohner nicht auf das Rad umsteigen. „Städte wie Braunschweig müssen Straßenraum gerecht und e zient verteilen“, sagt Robert Seydewitz von Greenpeace-Braunschweig. „Das Auto ist bezogen auf den Platzbedarf und die Umweltfolgen die rücksichtsloseste Art, sich in der Stadt fortzubewegen. Braunschweig muss seinen Bewohnern schnell attraktive Angebote machen, wie sie sich ohne Auto in der Stadt bewegen können.“
Greenpeace protestiert gegen ungerecht verteilten Straßenraum
Greenpeace Aktion. Foto: Gordon Welters