Grippewelle rollt auf Braunschweig zu

von Robert Braumann


| Foto: AOK



Landkreis. Die AOK Niedersachsen gab kürzlich eine Mitteilung heraus, dass sich die Influenza in Deutschland zunehmend ausbreite. Eine Übersicht der Krankenkasse zeigt: Auch die Region Wolfenbüttel/Braunschweig und Hannover ist stark betroffen.

Laut Influenza-Wochenbericht des Robert Koch-Instituts wurden deutschlandweit für die sechste Meldewoche bislang 4.563 Grippefälle gemeldet. Seit September 2014 wurden bisher 10.950 Virusinfektion bekannt. "Die Influenza-Positivenrate und die stark erhöhte ARE-Aktivität (Atemwegserkrankungen) zeigen eine hohe Grippe-Aktivität in Deutschland an", heißt es in dem Bericht. Gemäß der Definition der Arbeitsgemeinschaft Influenza begann die diesjährige Grippewelle in der zweiten Kalenderwoche 2015, heißt es weiter.

Es kann gefährlich werden


Während einer einfachen Erkältung häufig mit Hausmitteln leicht beizukommen ist, birgt eine echte Grippe, die Influenza, lau Bericht durchaus gesundheitliche Risiken. "Bei Grippe steht immer die Möglichkeit von Komplikationen im Raum, zum Beispiel durch eine Lungenentzündung. Auch das Herz kann in Mitleidenschaft gezogen werden", ist in einer Pressemitteilung der AOK Braunschweig zu lesen. Eine Impfung kann der Virusgrippe vorbeugen oder zumindest für einen milderen Verlauf sorgen. "Die AOK übernimmt die Kosten für die Grippeschutzimpfung für Versicherte, die zu einer Risikogruppe gehören", ist dort weiter zu lesen.

Wer soll sich impfen lassen?


Das Robert-Koch-Institut empfiehlt die Grippeschutzimpfung chronisch Kranken, Menschen über 60 Jahren und Schwangeren. Auch wer beruflich viel Personenkontakt hat, etwa medizinisches Personal oder Busfahrer, sollte sich impfen lassen, um nicht die Viren zu übertragen. Häufig bieten Arbeitgeber Termine für die Schutzimpfungen an. Auch eine kurzfristige Impfung könne noch Schutz bieten.