Große Polizeikontrolle: Dieses Mal ging es gegen Autoposer

Die Polizei und die Stadt kontrollierten gemeinsam Fahrzeuge in der Braunschweiger Innenstadt.

v.l.n.r.: Nadine Sack, Fachbereich Tiefbau und Verkehr, Thomas Bodendiek, Leiter der Polizeiinspektion Braunschweig, Heinz Leuer, Stadtbaurat.
v.l.n.r.: Nadine Sack, Fachbereich Tiefbau und Verkehr, Thomas Bodendiek, Leiter der Polizeiinspektion Braunschweig, Heinz Leuer, Stadtbaurat. | Foto: Stadt Braunschweig

Braunschweig. Am vergangenen Wochenende fand unter Koordination des Landeskriminalamtes (LKA) Niedersachsen, in gemeinsamer Abstimmung mit den niedersächsischen Polizeidirektionen, ein landesweiter Joint Action Day "Proaktive Kontrollaktion Autoposer" (PROKA) statt. Anlass der Kontrollen war die Feststellung, dass sogenannte "Autoposer" häufig Akteure aus dem kriminellen Milieu oder kriminellen Clanstrukturen sind. Dies teilte die Polizei mit.



Es sei zunehmend festzustellen, dass die Verkehrssicherheit unter dem Verhalten von Verkehrsteilnehmern, die sich grob verkehrswidrig vorsätzlich über alle Regeln hinwegsetzen und mit hochmotorisierten Fahrzeugen den Straßenverkehr als ihre Bühne nutzen, leidet. Zur ganzheitlichen und umfassenden Bekämpfung der Clankriminalität wurde daher der erste von weiteren landesweiten Kontrolltagen im Jahr 2022 durchgeführt. Im Stadtgebiet Braunschweig wurden die Kontrollen in Zusammenarbeit von Stadt und Polizei durchgeführt.

Fahrzeuge mussten auch abgeschleppt werden


Insgesamt wurden insbesondere rund um den Bohlweg 83 Fahrzeuge durch die Polizei kontrolliert. Bei 20 dieser Fahrzeuge wurden Mängel festgestellt. Bei sechs Autos kam es zum Erlöschen der Betriebserlaubnis. Insgesamt drei Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.

Parallel führte die Stadt Braunschweig Geschwindigkeitskontrollen auf der Stobenstraße durch. Hierbei wurden 144 Verstöße festgestellt, die zur Ahndung angezeigt wurden.

Positives Fazit zur Aktion


Für die Stadt Braunschweig war Stadtbaurat Heinz Leuer bei der Kontrolle anwesend. Er sagt: "Ich begrüße die gemeinsame Aktion von Polizei und Stadtverwaltung am Bohlweg sehr. Offensichtlich ist der Bohlweg zunehmend bei der Szene beliebt, überhöhtes Tempo und Lautstärke führen vermehrt zu Beschwerden. Dem wollen wir Einhalt gebieten, deshalb kontrolliert die Polizei die Fahrzeuge und der Fachbereich Tiefbau und Verkehr misst die Geschwindigkeit. Ich danke der Polizei für den gemeinsamen Einsatz. Als Stadt werden wir auch noch einmal bauliche Maßnahmen prüfen, wie wir das Rasen besser verhindern können."

Der Leiter der Polizeiinspektion Braunschweig Thomas Bodendiek war ebenfalls vor Ort: "Die gemeinsame Verkehrsüberwachungsaktion der Stadt Braunschweig und der Polizei im Bereich Bohlweg / Stobenstraße ist Ausdruck für das vertrauensvolle Zusammenwirken im Rahmen der Verkehrssicherheitsarbeit. Neben der Geschwindigkeitsmessung durch die Stadtverwaltung hat die Braunschweiger Polizei Fahrzeuge angehalten und überprüft. Im Rahmen dieser ganzheitlichen Kontrolle ging es aber nicht ausschließlich um den Zustand der Fahrzeuge, sondern auch um
die Fahrtüchtigkeit der Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer. Den Ansatz der Stadt, bauliche Maßnahmen zu prüfen, begrüße ich sehr. Mein Dank gilt sowohl der Stadt Braunschweig als auch den Kollegen und Kolleginnen, die vor Ort agieren."


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