Braunschweig. Der Große Hof steht im Blickpunkt einer Informationsveranstaltung am morgigen Mittwoch, ab 18 Uhr in der Reichsstraße 3. In der Innenstadt Braunschweigs eröffnet der Bereich rund um den Großen Hof die Chance, ein größeres Städtebauprojekt mit einer besonderen Nutzungsmischung zu verwirklichen. Das Areal soll einen eigenen, urbanen Charakter ausbilden, bestehende Wegeverbindungen aufnehmen und als Impulsgeber für die nördliche Innenstadt fungieren. Das teilt die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung mit.
Mit dem städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerb "Wohn- und KreativQuartier Großer Hof" soll für diese wichtige Potenzialfläche ein qualitativ hochwertiges Städtebau- und Freiraumkonzept gefunden werden. Der Wettbewerb ermöglicht es, verschiedene Stadtplanungsideen miteinander zu vergleichen, zu diskutieren und die beste Idee auszuwählen. Das Verfahren soll auch im Dialog mit den Akteuren vor Ort und der interessierten Öffentlichkeit durchgeführt werden.
Urbaner Nutzungsmix
Die spannende Wettbewerbsaufgabe mit dem Ziel der Innenstadtstärkung besteht darin, ein innovatives und urbanes Quartier durch eine städtebauliche Neuordnung über innenstadtadäquate Nutzungsmischung zu konzipieren. Thematische Schwerpunkte sollen ein urbaner Nutzungsmix mit Wohnen, sozialer Infrastruktur, Kreativ- und Kulturangeboten und Handwerk sowie die Schaffung von multifunktionalen und klimaökologisch vorbildlichen öffentlichen Räumen mit einer hohen Aufenthaltsqualität bilden. Durch den Wegfall von zwei bestehenden Schulen und auf dem versiegelten Areal der ehemaligen Markthalle bietet sich außerdem Raum für innovative Mobilitätsideen.
Neue Heimat für halle267
Geplant ist darüber hinaus, der bis dato peripher an der Hamburger Straße gelegenen Ausstellungshalle "halle267 – städtische galerie braunschweig" einen Platz im Zentrum der Stadt zu geben, um die Besucherfrequenz für Ausstellungen und damit für die Innenstadt zu erhöhen. Der geplante Neubau kann zum Ankerpunkt des neuen Quartiers werden. Dies folgt dem Strategiepapier Bildungs- und Arbeitsort Innenstadt. Ziel ist es städtische Nutzungen in der Innenstadt zu konzentrieren und darüber Entwicklungsimpulse und urbane Nutzungen zu schaffen. Dabei gilt es, die Eigenschaften dieses besonderen Areals der Innenstadt zu würdigen und die Besonderheiten herausstellen. Das Wettbewerbsverfahren soll dabei auch in Abstimmung mit den Akteuren vor Ort und der interessierten Öffentlichkeit durchgeführt werden.
Am Mittwochabend besteht die Möglichkeit, sich über den anstehenden Planungsprozess und die Ziele des Verfahrens zu informieren und Anregungen und Hinweise zur Wettbewerbsaufgabe zu äußern. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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