Großer Polizeieinsatz in der LAB ***aktualisiert***

von Polizei Braunschweig


Erneuter Zwischenfall in der Landesaufnahmebehörde. Die Polizei musste mit einem Großaufgebot anrücken. Symbolbild: Sina Rühland
Erneuter Zwischenfall in der Landesaufnahmebehörde. Die Polizei musste mit einem Großaufgebot anrücken. Symbolbild: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Mit einem massiven Aufgebot musste die Polizei am Mittwochmittag bevorstehende Auseinandersetzungen auf dem Gelände der Landesaufnahmebehörde für Asylsuchende in der Boeselagerstraße schlichten.

Auslöser waren Missverständnisse beim Besetzen von Bussen, die Bewohner in andere Liegenschaften bringen sollten. "Es finden tagtäglich Verlagerungen statt, um die Menschen in der LAB in weitere Unterkünfte zu bringen. In dem Zusammenhang ging es darum, dass ein Familienbus besetzt werden sollte, eine Person wollte unbedingt in diesem Bus mitfahren und es konnte ihm nicht vermitteln werden, dass er für einen anderen Bus vorgesehen war, der kurze Zeit später zum selben Ort gefahren wäre", so Joachim Grande Pressesprecher Polizei Braunschweig. "Im weiteren Verlauf ist der Mann völlig ausgerastet und auf einen Wachmann losgegangen. Dieser wurde dabei leicht verletzt, ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung wurde eingeleitet. "Im Anschluss solidarisierten sich verschiedene ethnische Gruppen und die Situation drohte zu eskalieren", berichtet der Polizeisprecher. Durch das schnelle Eingreifen von bis zu 40 Beamten konnte die Lage unter Kontrolle gebracht werden, so dass es zu keinen weiteren Straftaten kam, berichtet Grande weiter. Der mutmaßliche Täter kam ins Polizeigewahrsam. Unterstützt wurde die Braunschweiger Polizei von Kräften aus den umliegenden Inspektionen und der Reiter- und Hundestaffel. Insgesamt waren 15 Streifenwagen vor Ort. Der Täter ist in Gewahrsam, könne aber noch nicht vernommen werden, da er weiterhin kaum zu beruhigen sei, so Grande. Im Endeffekt hätte ein kleines Missverständnis zu dem Einsatz geführt, das sicherlich auch auf die Sprachbarriere zurückzuführen sei.


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