"Großnichte Susi" wollte 17.000 Euro

von Polizei Braunschweig


| Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Etliche Braunschweiger im Alter zwischen 71 und 83 Jahren erhielten am Montag wieder Anrufe von angeblichen Verwandten und Bekannten, die um Geld bis zu 35.000 Euro baten, um zum Beispiel ein Auto zu bezahlen.

Eine angebliche Großnichte Susi forderte 17.000 Euro, da sie in Hamburg etwas ersteigert habe. In einem Fall hatte ein aufmerksamer Bankmitarbeiter die Polizei informiert, da ein Kunde 30.000 Euro hatte bereit stellen lassen, die für Angehörige bestimmt seien. Eine Nachfrage durch die Polizei bestätigte den Verdacht, dass der Mann einen Anruf einer angeblichen Nichte erhalten hatte. Alle Angerufenen stehen mit Namen und Adresse im Telefonbuch. Dies nutzen die Betrüger zur Auswahl möglicher Opfer. Dabei achten sie zunächst auf Vornamen, die auf ein höheres Alter schließen lassen. Wichtig für die Täter ist auch die Anschrift, damit sie wissen, wo sie im Erfolgsfall die Geldabholer hinschicken müssen.

Am Montag hatten sie allerdings keinen Erfolg. Deshalb rechnet die Polizei mit weiteren derartigen Betrugsversuchen und bittet um erhöhte Vorsicht bei Anrufen angeblicher Verwandter, die um Geld bitten.


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