Grüne: „Baumverluste nicht tatenlos hinnehmen, sondern zeitnah ausgleichen“

Die Grünen reichten im Dezember einen Antrag auf Baumnachpflanzungen im Stadtgebiet ein, der zunächst vertagt, am heutigen Donnerstag jedoch Thema sein soll beim Grünflächenausschuss.

Die Grünen verlangen Baumnachpflanzungen im Stadtgebiet (Symbolbild).
Die Grünen verlangen Baumnachpflanzungen im Stadtgebiet (Symbolbild). | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig. Am heutigen Donnerstag befasse sich der Grünflächenausschuss (GA) endlich mit dem Grünen Antrag „Baumnachpflanzungen im Braunschweiger Stadtgebiet“. Dieser Antrag sei am 11. Dezember 2019 zurückgestellt und auf die nächste Sitzung vertagt worden. Der genannte Antrag werde beim heutigen GA vorberaten, entschieden werde darüber am 18. Februar im Rat. Dies teilen die Grünen mit.


Eingebracht habe den Antrag der Ratsherr und Ausschussvorsitzende Dr. Rainer Mühlnickel: „Alle reden vom Klimaschutz, doch gehandelt wird viel zu wenig und viel zu langsam. Das wollen wir ändern - Schritt für Schritt und ganz konsequent. Unser Antrag zum Thema Baumnachpflanzungen ist ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie. Wir wollen erreichen, dass Sturm- oder Dürreschäden standardmäßig und schnellstmöglich ersetzt werden. Nur in begründeten Ausnahmefällen kann auf diesen Verlustausgleich verzichtet werden, zum Beispiel bei besonders ungünstigen Standortbedingungen. Solche Nachpflanzungen kosten natürlich auch Geld, aber das ist uns die Sache auf jeden Fall wert. Wir halten es für zwingend, die notwendigen Mittel regelmäßig bereitzustellen und erwarten von der Verwaltung, dies bei den nächsten Haushaltsplänen zu berücksichtigen. Eigentlich sollte das selbstverständlich und unser Antrag gar nicht erforderlich sein. Durch eine Stellungnahme im GA am 6. September 2019 haben wir aber erfahren, dass im Haushalt 2020 und in den Folgejahren keine Mittel eingeplant wurden, um die im Hitzesommer 2018 und danach vor allem durch hohe Temperaturen und extreme Trockenheit stark geschädigten oder abgestorbenen Bäume zu ersetzen. Wir halten es daher für dringend geboten, einen Grundsatzbeschluss zu fassen, der den Ersatz dieser Bäume als allgemeinen Standard definiert.“