Grüne: Flüchtlingskinder sollen früher zur Schule gehen


Symbolfoto: Pixabay
Symbolfoto: Pixabay | Foto: Pixabay

Braunschweig. Die Grüne Fraktion forderte am Donnerstag, 28. März, im Landtag, geflüchtete Kinder und Jugendliche schneller als bisher zu beschulen. Dies teilt das Büro von Julia Willie Hamburg in einer Pressemitteilung mit.


„Asylsuchende müssen wieder viel schneller auf die Kommunen verteilt werden. Ein Aufenthalt von vielen Monaten bis Jahren ist nicht hinnehmbar“, sagt Julia Willie Hamburg, schulpolitische Sprecherin. Außerdem müsse gewährleistet sein, dass Kinder und Jugendlichen spätestens nach drei Monaten an einem regulärer Schulunterricht teilnehmen. „Zurzeit erhalten Kinder und Jugendliche in Erstaufnahmeeinrichtungen bis zu 22 Monate lang keinen Schulunterricht“, kritisiert die für die Stadt Braunschweig zuständige Abgeordnete. „Das geht so nicht. Ein Recht auf Bildung gilt auch für Flüchtlingskinder!“

Die Schulpflicht beginne gemäß Erlass des Niedersächsischen Kultusministeriums erst nach der Verteilung auf die Kommunen. Minderjährige aus sicheren Herkunftsstaaten in Erstaufnahmeeinrichtungen werden somit nicht beschult. „Die in einigen Erstaufnahmeeinrichtungen angebotene ‚Interkulturelle Lernwerkstatt‘ leiste ohne Zweifel lediglich eine Schulvorbereitung. Dies ist aber kein Ersatz für Regelunterricht, der ganz andere Anforderungen hat.“, erklärt Julia Willie Hamburg. Deswegen fordere sie die Landesregierung auf, ein geeignetes Bildungskonzept für Kinder und Jugendliche in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes zu erstellen und zügig umzusetzen.