Grüne zufrieden mit Kampagne gegen Polizeigewalt

"Wen rufst du an, wenn die Polizei der Täter ist?" Unter diesem Motto ist aktuell eine Ausstellung in Braunschweig zu sehen.

Louise Bohne (links) und Karoline Otte (rechts) besuchen Ausstellung gegen Polizeigewalt.
Louise Bohne (links) und Karoline Otte (rechts) besuchen Ausstellung gegen Polizeigewalt. | Foto: Grünen

Braunschweig. Am Mittwoch, den 14. September, hat die Grüne Bundestagsabgeordnete Karoline Otte die Ausstellung “Echte Sicherheit statt Angst und Gewalt!” der Grünen Jugend Niedersachsen besucht, die vom 10. September bis 8. Oktober auf dem Herzogin-Anna-Amalia-Platz in Braunschweig zu sehen ist. Die Ausstellung beschäftigt sich mit diversen Blickwinkeln auf Polizeigewalt.



Nach ihrem Besuch der Outdoor-Ausstellung in Braunschweig, welche unter dem Motto "Wen rufst du an, wenn die Polizei der Täter ist?" stattfindet, kommentierte Karoline Otte: "Die Ausstellung leistet einen wichtigen Beitrag, die Öffentlichkeit über Polizeigewalt aufzuklären. Wenn wir rassistische Polizeigewalt verhindern wollen, dann müssen wir zunächst eine qualifizierte Debatte über die strukturellen Hintergründe führen können. Hierbei leistet die Ausstellung der Grünen Jugend einen entscheidenden Beitrag."

Öffentlichkeit und Politik sollen aufgeklärt werden


Die Grüne Landtagskandidatin für den Wahlkreis Braunschweig West, Louise Bohne, welche Otte begleitete, ergänzte: "Rassistische Polizeigewalt ist ein strukturelles Problem, was anzuerkennen, aber nicht hinzunehmen gilt. Es braucht unabhängige Stellen, um die Aussagen von Betroffenen ernst zu nehmen und diesen nachzugehen. Die Öffentlichkeit und Politik muss sich mit dem Thema auseinandersetzen, dazu leistet die Ausstellung einen ersten Beitrag."

Polizeigewalt sei allgegenwertig


Zur aktuellen Lage bezüglich rassistischer Polizeigewalt in Deutschland kommentierte Otte: "Institutioneller Rassismus ist in unserer Gesellschaft und unseren Sicherheitsbehörden allgegenwärtig. Daher müssen wir eine ernsthafte Diskussion über neue Maßnahmen gegen rassistische Polizeigewalt führen. Ein relevantes Instrument kann hier das Ticketsystem bei Polizeikontrollen sein, dass die GRÜNE JUGEND ins Wahlprogramm der GRÜNEN eingebracht hat."


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