Braunschweig. Im Oktober soll es schon fertig sein, das neue Vereinsheim des SV Gartenstadt. Mit dem knapp 500.000 Euro teuren Bau enden "unerträgliche Zustände" für den Verein. Am Mittwoch haben die Stadt, der Verein und die Nibelungen Wohnbau GmbH gemeinsam den Grundstein gelegt.
Seit Osterdienstag laufen die Bauarbeiten schon - nach langer Zeit des Wartens ein wichtiger Schritt für den Verein. Nach 27 Jahren hatte der 1960 gegründete Verein erstmals einen Containerbau bekommen. "Der Zustand der Sanitäranlagen und die Asbestbelastung wurden aber immer unerträglicher", sagte Jürgen Dölz, der Bezirksbürgermeister des Westlichen Ringgebiets. Allerdings habe es sich als schwierig herausgestellt, das Geld für einen Neubau zusammen zu bekommen.
2011 standen dann zum ersten Mal 400.000 Euro für einen Neubau im Haushalt der Stadt. Erst 2012 wurde aber die Planung beschlossen, 2013 dann erneut die Kosten für den Bau in den Haushalt eingestellt: 479.000 Euro. Was neben dem Fußballfeld zu diesem Preis entsteht, wird barrierefrei sein, zu einem guten Teil aus Holz und damit jederzeit erweiterbar. Nach derzeitigem Stand reichen aber die geplanten 235 Quadratmeter aus. "Die Holzbauweise ist kostengünstig und wird sehr effizient gedämmt", sagte Maren Sommer, die technische Geschäftsführer der Nibelungen Wohnbau.
Der Vereinsvorsitzende Klaus Wendroth nannte die bisherige Situation "untragbar". Von dem neuen Gebäude erwartet er "noch einmal einen richtigen Schub für den Verein". Lange habe kaum noch ein Mitglied mehr daran geglaubt, dass sich in Sachen Vereinsheim noch etwas tue. Dass man nun endlich einen Fortschritt sieht, sei sehr wichtig für den Verein.
Der Bau in der Gartenstadt war als Vorbild für eine Reihe anderer Vereinsheime geplant. Als erstes fertiggestellt wurde dann aber das Gebäude für die Hockeyspieler der Eintracht, sagte Maren Sommer. Die Weststadt und Volkmarode werden ähnliche Heime bekommen, die ebenfalls noch in diesem Jahr gebaut werden sollen.
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