Braunschweig. „Die Auslobung des Gründerpreises 2014 hat eine gute Resonanz gefunden“, berichtete Gerold Leppa, Wirtschaftsdezernent der Stadt, nach der ersten Sitzung des Preisgerichts. 19 Gründer aus unterschiedlichsten Branchen seien der Aufforderung „Mutmacher gesucht“ gefolgt und hätten sich beworben.
„Damit ist die Zahl der Bewerbungen in einer überschaubaren Zielgruppe noch einmal gestiegen“, sagte Leppa. Zur ersten Preisverleihung 2010 hätten sich nur elf Gründer, 2012 immerhin schon 16 gemeldet. Jetzt würden die Bewerbungen eingehend geprüft.
Der Preis, ein weißer Burglöwe aus der Porzellanmanufaktur Fürstenberg, wird von der städtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft Braunschweig Zukunft gemeinsam mit der Braunschweigischen Landessparkasse (BLSK) am 12. November zum dritten Mal verliehen. Er ist verbunden mit Preisgeldern von 10.000 Euro. „Das Preisgeld, das wir sponsern, ist nur ein Aspekt unseres Engagements für den Gründerpreis“, erläutert Landessparkassen-Vorstand Dirk Ziegler. „Wir begleiten Existenzgründer nachhaltig über die Startphase hinaus und geben jedem Teilnehmer in der engeren Auswahl ein qualifiziertes Feedback zu seinem eingereichten Konzept.“
Der Preis richtet sich an Gründer, die die schwierige Startphase bereits überwunden haben und deren sichtbarer Erfolg anderen Gründern Mut machen soll. Die Bewerbungsfrist war am 15. Juni abgelaufen.
„Unternehmensgründungen sind uns so wichtig, weil neue Unternehmen mit neuen Geschäftsideen die Unternehmenslandschaft verjüngen, Arbeitsplätze schaffen und so den Wirtschaftsstandort Braunschweig voranbringen. Kühne Geschäftsideen haben schon oft die Welt verändert – von der Dampfmaschine bis zur Tiefkühlpizza“, betonte Leppa. Der Übergang in die berufliche Selbständigkeit sei jedoch ein schwieriger und mutiger Schritt, bei dem Gründer in Braunschweig von einem Expertennetzwerk aus 19 Institutionen unterstützt werden.
Der Gründerpreis
Ausgezeichnet werden vorbildhafte Unternehmungen oder Unternehmer, außerordentliche Leistungen, die Entwicklung innovativer Ideen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Persönlichkeit des Gründers, der „Mutmacher“ für andere Existenzgründungen sein sollte. Bewerben konnten sich natürliche und juristische Unternehmen, die zwischen dem 01.01.2011 und dem 31.12.2012 gegründet wurden und ihren tatsächlichen Betriebssitz in Braunschweig haben.
Bewertet werden die überzeugende Unternehmensentwicklung und Präsentation sowie Ausbildung und Erfahrung der Gründerperson. Nach Vorauswahl ist eine Vorstellung der besten Kandidaten im Rahmen einer Jurysitzung vorgesehen, in der der Bewerber die Gründung seines Unternehmens verteidigt.
Der Jury gehören Vertreter der Braunschweig Zukunft GmbH, der Braunschweigischen Landessparkasse, der NBank, der Technologie-Transferstelle der TU Braunschweig sowie des Arbeitgeberverbandes an. Als symbolischer Ausdruck des Gründerpreises dient ein „weißer Burglöwe“ aus der Porzellanmanufaktur Fürstenberg.
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