Braunschweig. Mit einem Überschuss von über 295.000 Euro nach Steuern hat die Hafenbetriebsgesellschaft Braunschweig mbH in 2015 ihr bestes Ergebnis der Firmengeschichte abgeliefert. Dies geht aus dem jüngst veröffentlichen Jahresbericht hervor. „Für diese Feststellung haben wir die Jahresabschlüsse seit 1934 von Reichsmark in deutsche Mark und wieder in Euro umgerechnet“, sagt Jens Hohls, Geschäftsführer der Hafenbetriebsgesellschaft Braunschweig.
Die Umschlagsleistungen blieben auch in 2015 auf konstant hohem Niveau. So wurden 766.000 Tonnen im Schiffsgüterumschlag und 83.000 Tonnen per Bahn verladen. Gleichzeitig wurden fast 60.000 Standardcontainer umgeschlagen. Damit ist der Braunschweiger Hafen größter Containerbinnenhafen Norddeutschlands. „Ursache für das gute Betriebsergebnis ist, dass die Hafenbetriebsgesellschaft als Logistikdienstleister auch zunehmend Leistungen wie die Lagerung von Gütern erbringt, die nicht in die Umschlagsstatistik einfließen“, erläutert Hohls.
Im Hafen Braunschweig werden verschiedenste Güter umgeschlagen. Dabei spielt im Massengutumschlag die Versorgung des Heizkraftwerkes Mitte der BS|Energy mit Kohle genauso eine Rolle wie die Verladung der Getreideernte aus der Region in die Welt. Einen großen Anteil hat auch die Versorgung der Region mit Heizöl und Dieselkraftstoff und der benachbarten Stahlwerke mit Schrott. Rund ein Drittel aller Güter werden mittlerweile in genormten Containern verladen. Auf einem 38.000 Quadratmeter großen Terminal stapeln sich Container der internationalen Reedereien wie China Shipping Line, Yang Ming, Maersk, Hapag Lloyd oder NYK Logistics. In Containern umgeschlagen werden Textilien, Möbel, Fahrzeugteile, Gips, Zucker oder Mehl. Zu den Kunden des Hafens gehören fast alle Unternehmen, die in der Region Rang und Namen haben, etwa Ikea, New Yorker, Volkswagen, MAN, die Salzgitter AG, die Mühle Rüningen, aber auch die Brauerei Wolters.
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