Braunschweig. Der Rat der Stadt Braunschweig hat am Dienstag den Bebauungsplan „Hamburger Straße Südost“ beschlossen. Bereits vergangene Woche haben die Verwaltung und die Firma Staake GmbH einen Durchführungsvertrag über den Bau eines Einkaufscenters mit Nahversorger, Discounter und Gastronomie sowie einer Parkpalette geschlossen.
Damit sind alle planerischen Voraussetzungen geschaffen für den Bau und die Erschließung des gewerblichen Teils des Bauprojekts auf dem ehemaligen Grundstück der Braunschweiger Zeitung zwischen Hamburger Straße und Mittelweg durch den Investor. Bereits seit vergangenem Jahr laufen vorbereitende Arbeiten für das Projekt. Schon im Juni hat der Rat mit dem Bebauungsplan „Mittelweg Südwest“ den Weg frei gemacht für den Bau von 300 Wohnungen sowie ein Wohnheim für Studierende mit rund 240 Apartments auf dem östlichen Teil des Areals.
Projekt passt ins Konzept der Stadt
„In großen Schritten verändert sich ein ganzer Stadtteil“, freute sich Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. Zahlreiche Entwicklungen sind im Stadtgebiet nördlich des Rings, jahrzehntelang ein baulich und von der Nutzung her sehr heterogener Bereich, angestoßen. 1.500 Wohnungen werden auf Initiative der Stadt in Baugebieten Taubenstraße und Ludwigstraße in den kommenden Jahren entstehen, neue Infrastruktur wird gebaut und bestehende erweitert, das Ringgleis wird weitergebaut. „Zu dieser Entwicklung passt auch das Projekt der Staake GmbH ganz hervorragend, es dort entstehen Wohnungen, Büroflächen, Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie in integrierter Lage nahe der Innenstadt. In einigen Jahren wird dieser ganze städtebauliche Bereich neue Lebens- und Wohnqualität bieten. Die Stadtverwaltung begleite all die Entwicklungen und Initiativen planerisch mit hoher Priorität.
Die Stadtverwaltung hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 Baurecht für 5.000 Wohneinheiten in Braunschweig zu schaffen. Im Bereich nördlich des Rings entstehen mit den genannten Gebieten allein rund 2.000.
Gelände wird komplett neu erschlossen
Das Gebiet zwischen Hamburger Straße, Ringgleis, Mittelweg und Rebenring war durch die Aufgabe des Geländes der Braunschweiger Zeitung möglich geworden. Die Verwaltung hatte, um das Verfahren für das neue Bauprojekt zu beschleunigen, zwei Bebauungsplanverfahren, eines für das Wohnen, das andere für den gewerblichen teil, eingeleitet. Das Gelände wird völlig neu erschlossen, lediglich ein Gebäude wurde erhalten, das künftig für Büroflächen genutzt werden soll. Dafür entsteht zusätzlich ein Parkhaus.
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