Braunschweig. Am heutigen Freitagabend wurden in der Volkswagenhalle in Braunschweig die besten Nachwuchshandwerker 2019 von der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade geehrt. 47 Gesellen aus dem Bezirk der Handwerkskammer waren mit ihren Ausbildern und Angehörigen nach Braunschweig gekommen, um ihre Urkunde als Sieger im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks entgegenzunehmen.
In lockerer, zugleich jedoch feierlicher Atmosphäre führte der Leiter für berufliche Bildung an der Handwerkskammer, Günter Neumann, durch den Abend. Für Neumann eine der wichtigsten, wenn nicht gar die wichtigste Feier. "28.000 Mitgliedsbetriebe gibt es in der Region der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade. Jedes Jahr schließen hier 5.000 junge Menschen ihre Ausbildung ab. Sie sind die 47 Besten des Jahres. Sie sind sozusagen das Beste im Norden", begann er. Die 13 Gesellinnen und 34 Gesellen haben ihre praktische Prüfung mit "gut" oder sogar "sehr gut" abgeschlossen. Doch nicht nur ihnen gebührt die Ehre. "Ich möchte auch ganz herzlich den Ausbildern gratulieren. Ihnen ist es zu verdanken, dass die Lehrlinge so gut ausgebildet werden konnten. Und auch allen Angehörigen - Eltern, Familie und Freunden muss Dank zuteilwerden. Denn so ein Erfolg ist immer auch ein Stück Teamarbeit. Sie alle standen während ihrer Ausbildung hinter ihnen", begrüßte Detlef Bade, Präsident der Handwerkskammer die Ehrenträger.
Gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt
Das Handwerk habe noch immer goldenen Boden, wie Bade berichtet. Denn die Konjunkturumfragen hätten gezeigt, dass es dem Handwerk unverändert gut gehe und auch die Auftragslage und Stimmung unter den Betriebsinhabern gut sei. Somit hätten die Gesellen einen guten Zeitpunkt für den Abschluss ihrer Ausbildung gefunden. Denn Fachkräfte würden momentan überall gebraucht werden. "Die Betriebe brauchen Sie und Ihre Kompetenz, denn viele Unternehmen kommen gar nicht mehr hinterher mit ihren Aufträgen", so Bade. Gleichzeitig warnt der Präsident davor, dass trotz Klimakrise das Handwerk von der Politik nicht aus den Augen verloren werden darf. "Eine Diagnose allein heilt noch nicht das Problem", zitierte Bade den Siemens-Chef Jo Keaser, der davor warne funktionierende Wirtschaftssysteme aus reinem Populismus zu beschädigen.
Musikalische Unterhaltung
Zwischen den Ehrungen sorgte die Band OIC (Oh, I See!) für die musikalische Unterhaltung. Mit viel Charme stellten die drei Musiker Freddy, Phil und Alex Lieder aus ihrem neuen Album "Come and Stay" vor. Für die Handwerkskammer spielte das Trio bereits mehrere Male und konnte die Gäste mit ihrem Folk-Pop begeistern. Übrigens: Auch für ein Unplugged-Konzert im Wohnzimmer sind sie zu haben.
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