"Harzretro" in Braunschweig - Computergeschichte zum anfassen


Der Commodore C64 - auch Brotkasten genannt - verkaufte sich in Deutschland allein drei Millionen mal. Bei den Computersammlern wird er wieder zum Leben erweckt. Foto: Verein zum Erhalt klassischer Computer e.V.
Der Commodore C64 - auch Brotkasten genannt - verkaufte sich in Deutschland allein drei Millionen mal. Bei den Computersammlern wird er wieder zum Leben erweckt. Foto: Verein zum Erhalt klassischer Computer e.V.

Braunschweig/Clausthal-Zellerfeld. Die Harzer Computersammler Marcus Notthelfer und Axel Ehrich aus Clausthal-Zellerfeld stellen bei einer der größten Ausstellungen klassischer Computertechnik in Deutschland aus. Sie fahren nach Lehre bei Braunschschweig zu der Veranstaltung Classic Computing 2019“, die vom 21. bis zum 22. September vom Verein zum Erhalt klassischer Computer e.V veranstaltet wird. Der Verein kündigte dies in einer Pressemitteilung an.


Die Sammler zeigen dort viele Ausstellungsstücke aus der Sammlung "Harzretro", die einen guten Überblick über die Entwicklung seit Konrad Zuse, dem Erfinder des ersten Computers, bis zu den heutigen Rechnern widerspiegelt. Sie werden dabei bekannte, aber auch den meisten Menschen unbekannte und doch interessante Geräte mitnehmen. Auch wird eine Sammlung unterschiedlicher Datenträger zu sehen sein.

Ob im Auto, Flugzeug, Handy oder Waschmaschine, ob im Privaten oder Gewerblichen – überall sind täglich Computer im Gebrauch. Dabei ist die Computertechnik erst 80 Jahre alt und das World Wide Web gerade einmal 30
Jahre. In dieser Zeit hat der Computer sich rasant entwickelt. Die Entwicklung vollzog sich von einem tonnenschweren Gerät für Spezialisten bis hin zu dem universellen Computer, der heute überall eingesetzt wird.

Sehen, Staunen, Anfassen, Erleben!


Bei der Ausstellung zeigen neben Herrn Notthelfer und Herrn Ehrich über 70 weitere Aussteller aus dem ganzen Land Computer- und Videospieltechnik der letzten sieben Jahrzenten. Dabei ist dem Veranstalter, dem Verein zum Erhalt klassischer Computer e.V., wichtig, dass viele Geräte dabei nicht wie in einem Museum stumm hinter Glas stehen. Der Besucher kann vielmehr die Geräte wieder live erleben, sie anfassen und benutzen und dabei auch in alten Zeiten schwelgen.

Ein umfangreiches Angebot


Daneben sind Neuentwicklungen für alte Computer, wie den bekannten Commodore C-64, Amiga und Atari 800XL zu bestaunen. Es warten auch ältere Taschencomputer, Fernschreiber, Bürocomputer, die erste kommerzielle
Spielkonsole und weitere Technik auf Bewunderer. Die Aussteller freuen sich über interessante Fachgespräche und einen netten Plausch mit Liebhabern aller Altersklassen. Es werden mehrere Fachvorträge angeboten. Unter anderem von Petro Tyschtschenko, einem der letzten Mitarbeiter der Firmen Commodore und Amiga Inc, mit dem Thema „Meine Erinnerungen an Commodore und Amiga“. An Beiden Tagen werden Führungen angeboten. Besucher können außerdem an einem Preisausschreiben teilnehmen und Preise gewinnen. Der Eintritt ist frei.


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