Braunschweig. Am Mittwochabend musste die Polizei zu einem Einsatz in den Braunschweiger Stadtteil Lehndorf ausrücken. Dort hatten mehrere Personen für Unruhen gesorgt. Unter den Beteiligten soll auch ein als NO-Schläger bekannter Braunschweiger sein.
Unter den Unruhestiftern soll auch der 25-jährige Pierre B. gewesen sein. Der im Dezember zu zwei Jahren Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilte Mann soll in die Vorfälle in Lehndorf involviert sein, wie Polizei-Sprecher Joachim Grande auf Nachfrage von regionalHeute.de mitteilte. "Der Beschuldigte bestreitet die Tat. Wir haben nun die Ermittlungen aufgenommen und führen derzeit die Vernehmungen durch. Ob und inwieweit der Beschuldigte beteiligt ist, gilt es nun zu klären", so Grande.
Mit Steinen beworfen und beleidigt
Ein Zeuge hatte gegen 22.30 Uhr gemeldet, dass auf der Saarstraße zwei Männer ein Plakat beschmiert und Aufkleber mit rechtsextremen Inhalten an verschiedenen Stellen angebracht haben sollen. Zwei 25 und 26 Jahre alte Tatverdächtige wurden von einer Funkstreife überprüft, bestritten aber die Vorwürfe der Sachbeschädigungen.
Kurz danach riefen drei Personen die Polizei zur Homburgstraße zu Hilfe. Die 18- bis 21-Jährigen gaben an, von dem 25-Jährigen, der bereits zuvor aufgefallen war, beleidigt worden zu sein.
Eine Stunde später gab es einen erneuten Einsatz zur Saarstraße. Das zuvor betroffene Trio beschuldigte den 25-Jährigen nun, dass dieser mit Steinen nach ihnen geworfen habe. Ein 20-Jähriger sei dabei an der Hüfte getroffen und verletzt worden, so dass ein Rettungsdienst ihn ambulant versorgen musste. Ein Verkehrsschild wurde durch einen Steinwurf beschädigt. Um Ruhe herzustellen, erteilte die Polizei den fünf beteiligten Personen Platzverweise. Den beiden Beschuldigten wurde eine Ingewahrsamnahme bei weiteren Zuwiderhandlungen angedroht, so dass dann Ruhe im Ortsteil einkehrte.
Ein Auge auf Lehndorf
Am Wochenende findet in Lehndorf das Volksfest statt. Wie Joachim Grande mitteilt, wird die Polizei das Fest genau im Auge behalten. "In den vergangenen Jahren gab es in Lehndorf immer mal wieder Ärger. Deshalb wird die Polizei da auch in diesem Jahr ganz genau hinschauen und vermehrt Streife fahren."
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