Haue für Aue – Eintracht siegt in Unterzahl

von Robert Braumann




Braunschweig. Die Löwen erhalten sich die Minimalchance auf den dritten Tabellenplatz. In Unterzahl (Gelb-Rote Karte für Sauer, 70. Minute) drehte das Team richtig auf und schlug Erzgebirge Aue am Ende verdient mit 4:2. Hochscheidt, Zuck, Berggreen und Pfitzner trafen für den BTSV.

Das 1:0 fiel bereits in der zweiten Minute, Debütant Gerrit Holtmann wurde auf der linken Seite schön von Hendrick Zuck freigespielt und gab flach in die Mitte, wo Jan Hochscheid clever einschob. Er  vertrat den verletzten Havard Nielsen in der Sturmspitze. Doch danach war das Spiel der Löwen wie abgeschnitten. Bobby Wood (11. Minute) und Stipe Vucur (31.Minute) sorgten für die Auer Führung. Beim BTSV ging bis zur Halbzeit nichts mehr zusammen. Aue war klar die spielbestimmende Mannschaft. Die Eintracht wurde sogar mit einigen Pfiffen in die Kabine verabschiedet.

Ein ganz anderes Gesicht


Und das Team von Torsten Lieberknecht zeigte eine Reaktion und die hatte es in sich. Erst sorgte Hendrick Zuck für den 2:2 Ausgleich (69.Minute). Nur wenige Sekunde später mussten die Löwen ohne Maximilian Sauer weitermachen. Der Rechtsverteidiger sah die Gelb-Rote Karte. Doch das machte den Löwen überhaupt nichts, sie zeigten Kämpferherz. Emil Berggreen per Kopf (77.Minute) und Marc Pfitzner (Foulelfmeter, 88.Minute) sorgten für den verdienten 4:2 Sieg. Besonders in der zweiten Halbzeit war es eine beeindruckende Leistung der gesamten Mannschaft. Besonders die Hereinnnahme von Emil Berggreen, Julius und Düker und die Umstellung von Torsten Lieberkecht (Jan Hochscheidt rückte aus der Spitze auf die linke Außenbahn) machten sich bezahlt. Bei fünf Punkten Rückstand auf den dritten Platz ist die Chance nach oben zwar noch noch minimal, die Mannschaft hat aber gerade in Unterzahl gezeigt, was in ihr steckt. Torsten Lieberknecht sagte im Interview mit Sport1: "Als Trainer musste man heute viel arbeiten, aber wenn man so viel Herz und Leidenschaft zeigt, dann Gebührt das meinen Respekt. In der ersten Halbzeit haben wir zu viele Ballverluste gehabt, mit der Umstellung auf ein 4-4-2 und mehr Flügelspiel haben wir das dann ganz gut in den Griff bekommen." "Wir haben unsere kleine Chance heute sensationell genutzt", so Lieberknecht weiter. Man arbeite natürlich auch auf das Spiel gegen Karlsruhe hin.


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


Eintracht Braunschweig Die Linke